Suchergebnis: Katalogdaten im Herbstsemester 2016
GESS Wissenschaft im Kontext (Science in Perspective) Nur die in diesem Abschnitt aufgelisteten Fächer können als "GESS Wissenschaft im Kontext" angerechnet werden. Weiter unten finden Sie die Kurse im Bereich "Typ B. Reflexion über fachspezifische Methoden und Inhalte" sowie den Bereich "Sprachkurse" Im Bachelorstudium sind 6 KP und im Masterstudium 2 KP zu erwerben. Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen! | ||||||
Typ A: Förderung allgemeiner Reflexionskompetenz Für alle Studierenden geeignet. Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen! | ||||||
Philosophie | ||||||
Nummer | Titel | Typ | ECTS | Umfang | Dozierende | |
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851-0125-03L | Forschungskolloquium für Mitarbeitende und Doktorierende Geöffnet für Masterstudierende auf persönliche Einladung. Persönliche Anmeldung bei Herr Wingert. | Z | 0 KP | 1K | L. Wingert | |
Kurzbeschreibung | Doktoranden und Mitarbeiter berichten über ihre Forschungsprojekte. | |||||
Lernziel | Es sollen hauptsächliche Fragen von Forschungsarbeiten diskutiert werden und die Teilnehmer sollen mit Argumenten und Ideen zu systematischen Problemen der Philosophie vertraut gemacht werden. | |||||
851-0125-41L | Einführung in die Philosophie der Technik Besonders geeignet für Studierende D-ITET, D-MATL, D-MAVT | W | 3 KP | 2V | O. Müller | |
Kurzbeschreibung | Seit der Antike wird in der Philosophie der Technik philosophisch gedeutet und bewertet. Durch die technischen Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert ist es zur Ausbildung einer eigenständigen Technikphilosophie gekommen, die teilweise innerhalb der philosophischen Disziplinen selbst sehr bedeutsam wurde (z. B. in der Philosophie Heideggers). | |||||
Lernziel | Es wird ein Überblick über die Hauptströmungen der Philosophie der Technologie gegeben. Studierende sollen lernen, die verschiedenen Deutungen der Technik (Kompensation, Verdinglichung, Externalisierung) zu analysieren und zu beurteilen. Der Leistungsnachweis besteht in der Anfertigung eines kritischen Protokolls von einer Sitzung. | |||||
851-0125-58L | Einführung in die Philosophie der Umweltwissenschaften Besonders geeignet für Studierende D-ARCH, D-BSSE, D-CHAB, D-MTEC, D-USYS | W | 3 KP | 2S | A. Schwarz | |
Kurzbeschreibung | Umweltwissenschaftliches Wissen und Handeln ist in der Forschung wie der Alltagspraxis verbreitet. Wir werden zentrale Begriffe identifizieren, umweltwissenschaftliche Objekte und Methoden aus philosophischer Perspektive analysieren. Diskutiert werden "Nachhaltigkeit" und "Resilienz", Fragen der Bewertung erneuerbarer Energien, oder die Forderung nach neuen Existenzweisen im "Anthropozän". | |||||
Lernziel | Umweltwissenschaftliches Wissen und Handeln ist in sehr unterschiedlichen Forschungsfeldern und auch in der Alltagspraxis verbreitet, die Trennung zwischen wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Sphäre ist weniger stark ausgeprägt als in anderen Disziplinen. Im Seminar werden wir zentrale Begriffe untersuchen wie etwa "Nachhaltigkeit" oder "Resilienz", dabei kommen begriffsgeschichtliche und sprachanalytische Methoden zur Anwendung, mit denen unterschiedliche Gebrauchsweisen, semantische Reichweite und logische Kohärenz problematisiert werden können. Die Untersuchung von Objekten und Methoden der Umweltwissenschaften, das Kennenlernen dafür geeigneter philosophischer Methoden, ist ein weiterer Schwerpunkt des Seminars. Es werden gängige umweltwissenschaftliche Methoden wie Life Cycle Assessment oder Adaptive Ecosystem Management erprobt, oder technische Objekte als Konkretisierungen konträr geführter Debatten, wie etwa Windräder oder Wasserkraftwerke. Hier kommen Fragen nach den Bewertungsmethoden regenerierbarer Energien ebenso ins Spiel wie Fragen nach der Einbettung von Normen und Werten in technische Objekte. Dies führt zum dritten Themenkomplex des Seminars, zu Überlegungen über mögliche neue Existenzweisen im Zeitalter des Anthropozän und der Entwicklung adäquater Lebensstile. Hier werden Fragen der philosophischen Anthropologie und auch der Handlungstheorie relevant wie sie im Zusammenhang der Debatte um den Klimawandel geführt werden. | |||||
851-0125-60L | Einführung in die Erkenntnistheorie | W | 3 KP | 2G | N. El Kassar | |
Kurzbeschreibung | In der Veranstaltung untersuchen wir Grundfragen der Erkenntnistheorie, u.a. Was ist Wissen? Was ist Erkenntnis? Wie ist Wahrnehmung zu bestimmen? Welche Überzeugungen sind vernünftig und gerechtfertigt? Wie erwerben wir Wissen? Anhand einschlägiger philosophischer Texte werden wir grundlegende Theorien erarbeiten und diskutieren. | |||||
Lernziel | - Bestimmung grundlegender erkenntnistheoretischer Begriffe - Sensibilität für erkenntnistheoretische Fragestellungen - Fähigkeit epistemologische Theorie zu reflektieren - Fähigkeit epistemologische Theorie zu diskutieren - Lektüre philosophischer Texte (auch in englischer Sprache) | |||||
851-0125-18L | Eigentum an sich selbst in philosophischer und rechtlicher Sicht Findet dieses Semester nicht statt. | W | 3 KP | 2G | ||
Kurzbeschreibung | Jedem Recht über Sachen liegt das unveräusserliche Eigentum an sich selbst zugrunde. Diese Idee prägt noch heute Persönlichkeitsrechte, die einen dinglichen Bezug haben. Wir sprechen von meinem Körper, meinen Genen, meinem Namen, meinem Porträt, meinen Ideen oder Ausdrucksformen. | |||||
Lernziel | Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen Gründungstexte der naturrechtlichen Eigentumsauffassung (John Locke) kennen. Sie verstehen den Zusammenhang zwischen unveräusserlichem Eigentum an sich selbst, Sklavereiverbot, Formen der Entäusserung und Verwertung dieses Eigentums und modernen Persönlichkeitsrechten. Sie erhalten Einblick in das Für und Wider der Eigentumssemantik und in Bereiche, in denen heute das Eigentum an sich selbst zum Problem wird (Eigentum am eigenen Körper, Geistiges Eigentum). Sie lernen kritische Alternativen zum Eigentumsparadigma kennen (Sein statt Haben, Beziehungen statt Verfügung über Sachen) und erwägen die Unverzichtbarkeit des Paradigmas (Fichte, Stirner). Dabei erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, fremdartige Texte der Tradition eigenständig zu erschliessen und ihre aktuelle Relevanz zu erkennen. Sie erleben die weit reichenden Konsequenzen eines bestimmten Begriffsgebrauchs und orientieren sich dabei in aktuellen rechtspolitischen und bioethischen Diskussionen. | |||||
Inhalt | Gelesen werden Texte von Locke, Nozick, Christman, Otsuka, Rasmussen, Schneider, Stirner, Fichte und Forschner. Dabei geht es um die Begründung des Eigentums im Eigentum an sich selbst bei Locke, um eine Neolockeanische Wiederbelebung des Konzepts der "Self-Ownership" bei Nozick und seinen egalitaristischen Kritikern. Kritiker der Konzepts der Self-Ownership in Hinblick auf das Verhältnis zum eigene Körper kommen zu Wort. Den Abschluss bildet ein Gang zurück zum personalen Selbstverhältnis, das im Geistigen Eigentum und in den Persönlichkeitsrechten eine Rolle spielt. | |||||
Literatur | Text, Seminarplan und Literaturliste in ILIAS Lehrdokumentenablage. | |||||
851-0125-51L | Mensch und Maschine Findet dieses Semester nicht statt. Besonders geeignet für Studierende D-CHAB, D-HEST, D-MAVT, D-MATL | W | 3 KP | 2G | M. Hampe | |
Kurzbeschreibung | Die Veranstaltung gibt einen einen Überblick über die unterschiedlichen Mensch-Maschine-Verhältnisse seit dem 16. Jahrhundert. Dabei werden verschiedene Maschinenmodelle eine Rolle spielen: das Uhrwerk, die Dampfmaschine und der Computer. | |||||
Lernziel | Maschinenmodelle waren einerseits von heuristischem Wert in der Erforschung des Menschen (bspw. bei der Entdeckung des Blutkreislaufs durch Harvey im 17. oder in der Erforschung des Gehirns im 20. Jahrhundert). Andererseits wurden sie immer wieder - teilweise polemisch - kritisiert, weil sie angeblich dem Menschen nicht gerecht werden. Studierende sollen einen Überblick über die verwobene Anthropologie- und Technikgeschichte erwerben und lernen, kritische philosophische Argumente, die sich mit der Maschinenmetaphorik verbunden haben, zu beurteilen. | |||||
851-0125-61L | Hat die Wahrheit einen Wert? | W | 3 KP | 2G | L. Wingert | |
Kurzbeschreibung | Es ist nützlich zu wissen, welche Stipendien es gibt oder was die Ursachen von häufigeren Extremwetterperioden sind. Die Wahrheit hat hier einen instrumentellen Wert. Ist es auch an sich wertvoll, die Wahrheit zu kennen, z.B. zu wissen, dass es Gravitationswellen gibt? Hat anwendungsfreies Wissen einen Wert? Und welche Rolle spielt die Wahrheit im Leben? Das sind philosophische Fragen des Kurses. | |||||
Lernziel | 1. Teilnehmer des Kurses werden mit verschiedenen, einflussreichen philosophischen Antworten und ihren Begründungen auf die Frage bekannt gemacht: Hat die (erkannte) Wahrheit einen Wert? (U.a. von William James, von Friedrich Nietzsche und Bernard Williams.) 2. Auch soll eine überlegte Meinung gewonnen werden zu dem Verhältnis von zweckfreier Grundlagenforschung und nützlichen Anwendungen in den Wissenschaften. 3. Ebenso soll ein besseres Urteil gebildet werden darüber, welche existenzielle Rolle die Suche nach Wahrheiten in unserem persönlichen Leben hat. | |||||
851-0125-62L | Was ist das Verhältnis zwischen Natur und sozialer Kultur im menschlichen Denken und Handeln? | W | 3 KP | 2G | L. Wingert | |
Kurzbeschreibung | Wie müssen wir Menschen uns nach unserem besten Wissen über uns, die soziale Welt, die Geschichte und die Natur verstehen? Wie stehen biologische und soziale, kulturelle Faktoren in unserem Denken und Tun zueinander? Der Psychologe, Primatenforscher und Sozialphilosoph Michael Tomasello hat auf diese Fragen interessanten Antworten gegeben. Sie sollen kennengelernt und geprüft werden. | |||||
Lernziel | ||||||
Literatur | Michael Tomasello, Eine Naturgeschichte des Menschlichen Denkens, Berlin: Suhrkamp 2014. Michael Tomasello, A Natural History of Human Morality, Cambridge, Ma.: Harvard University Press 2016. Michael Tomasello, Warum wir kooperieren, Berlin: Suhrkamp 2010. | |||||
851-0125-63L | Bilder der Mathematik Besonders geeignet für Studierende D-MATH | W | 3 KP | 2G | M. Hampe, A. Schubbach | |
Kurzbeschreibung | Die Vorlesungsreihe "Bilder der Mathematik" behandelt die Formalisierung der Gegenstände und der logischen Sprache der Mathematik von Hilbert bis Gödel und erörtert ihre Konsequenzen für unser Verständnis der Praxis und des Wissens der Mathematik, der Grenzen der Berechenbarkeit und der Beziehung zwischen logischen Beweisverfahren und involvierten Anschauungen. | |||||
Lernziel | Vorlesung und Übung werden in philosophische Probleme der theoretischen Mathematik des 20. Jh. einführen und die Konsequenzen von Formalisierung und Axiomatisierung erörtern. Sie zielen damit auf eine kritische Reflexion der modernen Bilder der Mathematik ab. | |||||
Inhalt | How we understand Mathematics is probably strongly influenced by the Mathematics lessons we participated in during our school days. The common image of mathematics is therefore often characterized by the impression of a very stable form of knowledge with clear-cut problems and suitable recipes for finding the solution. It is a very static image which is very much in conflict with the rapid series of innovations that the discipline has experienced especially since the 19th century: Mathematics as a field of research has been highly innovative and even revolutionary as few other scientific disciplines in the last 200 hundred years. These mathematical innovations did not only contribute to a progress amassing more and more knowledge. They very often changed how mathematicians conceived of their discipline. Even a contribution to a specific research question that appears at first sight to be minor can sometimes establish new connections to other fields, found a whole research field of its own or introduce new methods thereby changing the whole image of mathematics in the same way that a small addition to a picture can alter radically what we take it to represent. The lecture series "Images of Mathematics" deals with a few moments in the history of the scientific discipline since the middle of the 19th century when the image of mathematics changed. In particular, it focuses on the consequences of the fact that in the 19th century mathematics started to not only reflect on their own conceptual and methodological foundations in a general manner (which had been done since the dawn of mathematics and was especially a philosophical task), but to formalize them in a strict, mathematical way: the objects of mathematics, its logical language and its proof procedures. Through Cantor's set theory, the mathematical treatment of logic since Boole and especially through Frege and the formalization of its axioms in a wide ranging discussion involving Zermelo, Fraenkel and others, this self-reflexive stance came to the fore. Yet, the deeper mathematics dug into its foundations, the more radical the problems became. Finally, the optimistic Hilbert program of laying the foundation of mathematics within mathematics and of proving its own consistency as well as its completeness contributed to clarifying of the foundation of mathematics primarily insofar as it was doomed to failure. Gödel proved his famous incompleteness theorems and thereby dismissed at the same time the formalist attempt to reduce mathematical truth to logical provability. His work resulted in detailed insights in the precariousness of the foundation of mathematics and further numerous of productive consequences within mathematics. Moreover, Gödel's theorems open many far-reaching and intriguing questions in view of our image of mathematics, questions concerning the conception of mathematical practice and knowledge, the limits of calculability of mathematics and the possible role of computability and machines in mathematics, the relation between the logical proof procedures and the involved intuitive aspects. In short, the image of mathematics is not as static as we sometimes expect it to be, it was radically redrawn by the mathematicians of the 20th century and has since then again been open to diverging interpretations. | |||||
Literatur | For further reading (optional): Mark van Atten and Juliette Kennedy, Gödel's Logic, in: Handbook of the History of Logic, Vol 5: Logic from Russell to Church, ed. by Dov M. Gabbay and John Woods, Amsterdam 2009, 449-509; Jack Copeland et al. (eds.), Computability. Turing, Gödel, Church, and beyond, Cambridge 2013; Ian Hacking, Why is there philosophy of mathematics at all? Cambridge 2014; Pirmin Stekeler-Weithofer, Formen der Anschauung. Eine Philosophie der Mathematik, Berlin 2008; Christian Tapp, An den Grenzen des Endlichen. Das Hilbertprogramm im Kontext von Formalismus und Finitismus, Heidelberg 2013. | |||||
851-0125-57L | Values in Science Maximale Teilnehmerzahl: 25 | W | 3 KP | 2S | K. Bschir | |
Kurzbeschreibung | Should science be free from moral, political or ideological influences? According to the so-called value-free ideal it should. Many scientists think of themselves as committed to truth and objectivity and nothing else. In this seminar, we will track the history of the value-free ideal and engage in a debate about the potential role of so-called non-epistemic values in science. | |||||
Lernziel | In the past decades, philosophers of science have begun to challenge the value-free ideal in science. With the help of recent literature from the philosophy of science, students will be introduced to the debate on values in science and the reasons for why the value-free ideal has come under attack. They will be familiarized with the distinction between epistemic (truth-conducive) values and so-called non-epistemic values. The course aims at enabling students to critically reflect the potential role of non-epistemic values in science. | |||||
Inhalt | www.blogs.ethz.ch/valuesinscience/ | |||||
Literatur | www.blogs.ethz.ch/valuesinscience/ | |||||
851-0180-00L | Research Ethics Particularly suitable for students of D-BIOL, D-CHAB, D-HEST | W | 2 KP | 2G | G. Achermann | |
Kurzbeschreibung | This course has its focus on the responsible conduct of research (RCR) and the ethical dimensions of the biological and biomedical sciences. | |||||
Lernziel | The main goal of this course is to enhance the student's ability to: - recognize and identify ethical issues and conflicts, - analyze and develop well-reasoned responses to the kinds of ethical problems a scientist is likely to encounter. Additionally, students will become familiar with regulations and ethical guidelines relevant for their research field on the international, governmental, institutional and professional level. To achieve these objectives, teaching methods will include lectures, discussions, case study work (alone and in groups), moral games, paper work and exercises. | |||||
Inhalt | I. Ethics & the Process of Ethical Inquiry --------------------------------------- Introduction in Ethics and Research Ethics - What is ethics? What ethics is not...; - Awareness: what constitutes an ethical question? Distinguishing ethical questions from other kinds of questions; Science & ethics: a comparison; - The ethics movement in the biological and health sciences; - What is research ethics and why is it important? - Values (personal, cultural & ethical) in science & principles for ethical conduct in research; - Professional codes of conduct: functions and limitations Ethical approaches in the conduct of research (Normative Ethics) - Overview over important theories for research ethics: virtue theories, duty-based theories (rights theory, categorical imperative, prima facie duties), consequentialist theories, other theories); - The plurality of ethical theories and its consequences; - The concept of dignity Moral reasoning I: Arguments - Why arguments? What is a good argument? The structure of (moral) arguments; - Deductive and inductive arguments; Validity and soundness; - Assessing moral arguments Moral reasoning II: Decision-making - How (not) to approach ethical issues...; Is there a correct method for answering moral questions? - Models of method in Applied Ethics: a) Top-down approaches; b) the reflective equilibrium; c) a bottom-up approach: casuistry (or reasoning-by-analogy); - Is there a right answer? II. Research Ethics / Responsible Conduct of Research (RCR) ---------------------------------------------------------- Integrity in Research & Research Misconduct - What is "integrity" in scientific research? What is research misconduct (falsification, fabrication, plagiarism - FFP) and questionable research practices (QRP)? - Factors leading to misconduct; Procedure for responding to allegations of research misconduct; - The confidant of ETH Zurich Data Management - Data collection and recordkeeping; Analysis and selection of data; - Ownership of data; retention and sharing of data; - Falsification and fabrication of data Research involving animals - The moral status of animals; Ethical approaches to animal experimentation: Animal welfare (Peter Singer) and Animal rights (Tom Regan); - The 3 R's (replacement, reduction, refinement); - Ethical assessment of conflicting issues in animal experimentation; - The dignity of animals in the Swiss constitution; Research involving human subjects - History & guidelines (Nuremberg Code; Declaration of Helsinki; Belmont Report; International Ethical Guidelines for Biomedical Research Involving Human Subjects (CIOMS Guidelines); Convention on Human Rights and Biomedicine (Oviedo Convention); - Informed consent; confidentiality and anonymity; research risks and benefits; vulnerable subjects; - Clinical trials; - Biobanks - Ethics Committees / Institutional Review Boards (IRB) Authorship & Peer review - Criteria for authorship; - Plagiarism; - Challenges to openness and freedom in scientific publication; - Open access - Peer review Social responsibility - What is social responsibility? Social responsibility: whose obligation? - Public advocacy by researchers | |||||
Skript | Course material (handouts, case studies, exercises, surveys and papers) will be available during the lectures and on the course homepage. | |||||
Literatur | Recommended literature: - Bulger R.E., Heitman E. & Reiser S.J. (2002) "The Ethical Dimensions of the Biological and Health Sciences" 2nd ed., Cambridge University Press - Shamoo A.E. & Resnik D.B. (2003) "Responsible Conduct of Research", New York, Oxford University Press - "On Being a Scientist. Responsible Conduct in Research (2009)" 3rd ed., http://www.nap.edu/catalog.php?record_id=12192; - "Introduction to the Responsible Conduct of Research" (http://ori.dhhs.gov/education/products/RCRintro/) Detailed literature lists for the different topics of the course will be provided in the script/handout or on the course work space. | |||||
851-0145-05L | Erzählungen von Gesundheit und Krankheit Maximale Teilnehmerzahl: 30 Besonders geeignet für Studierende D-HEST | W | 3 KP | 2S | S. Baier | |
Kurzbeschreibung | Das Seminar gibt einen Einblick in den Forschungsbereich der Narrativen Medizin als Teilbereich der Medizinischen Geisteswissenschaften. Erzählungen spielen eine vielfältige Rolle, wenn es um Gesundheit und Krankheit geht | |||||
Lernziel | Ziel der Veranstaltung ist es, eine eigenständige kritische Perspektive auf Erzählungen von Gesundheit und Krankheit zu ermöglichen. Im Seminar werden daher unterschiedliche Arten von aktuellen Texten und Materialien zur Rolle von medizinischen Narrativen kritisch miteinander diskutiert. | |||||
851-0148-04L | Zyklische Zeit | W | 3 KP | 2S | T. Böhm | |
Kurzbeschreibung | Die Vorstellung zyklischer Zeit findet sich in den ältesten Weisheitslehren (Pythagoräer, Platon, Buddhismus) als Wiedergeburt oder Wiedererinnerung, aber auch bei Nietzsche als ewige Wiederkunft, bei Deleuze als Wiederholung, bei Freud als Wiederholungszwang. Untersucht wird das Konzept der Wiederholung in Kombination mit der Differenz als positive Möglichkeit Veränderungsprozesse zu denken. | |||||
Lernziel | Verständnis der unterschiedlichen Formen und Funktionen der Wiederholung anhand von Texten von Platon (Anamnesis), Freud (Wiederholungszwang), Kierkegaard (Narration), Nietzsche (ewige Wiederkunft als kosmologisches und ethisches Prinzip), Deleuze (Zeitsynthesen und Wiederholung der Zukunft) sowie aus Physik (Poincarés Wiederkehrtheorem und der Theorie dynamischer Systeme). | |||||
851-0144-20L | Philosophische Aspekte der Quantenphysik Besonders geeignet für Studierende D-CHAB, D-PHYS | W | 3 KP | 2S | N. Sieroka, R. Renner | |
Kurzbeschreibung | Der Kurs bietet eine Einführung in philosophische Aspekte der Quantenphysik. Behandelt werden insbesondere verschiedene Interpretationen der Quantenmechanik (wie etwa die Viele-Welten-Interpretation) sowie das Verhältnis bzw. der Übergang von quantenphysikalischer zu klassischer Beschreibung der Welt (wobei insbesondere das Phänomen der Dekohärenz zu diskutieren ist). | |||||
Lernziel | Am Ende der Veranstaltung sind die Studierenden in der Lage, verschiedene Interpretationen der Quantenmechanik zu beschreiben und zu vergleichen. Sie können Fragen und Probleme der verschiedenen Interpretationen und des Übergangs zwischen klassischer Physik und Quantenphysik identifizieren und können die Auswirkungen dieser Probleme in einem breiteren wissenschaftlichen Kontext kritisch diskutieren und bewerten. | |||||
851-0144-19L | Philosophie der Zeit Findet dieses Semester nicht statt. Besonders geeignet für Studierende D-BIOL, D-INFK, D-MATH, D-PHYS | W | 3 KP | 2V | N. Sieroka | |
Kurzbeschreibung | Dieser Kurs bietet eine Einführung in philosophische Fragen zum Thema Zeit. Behandelt wird u.a.: die Existenz von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; die Möglichkeit von Zeitreisen; die Konstitution unseres Zeitbewusstseins und dessen mögliche neurophysiologische Gegenstücke; zeitliche Vorurteile in unserer Lebensführung; Verantwortung gegenüber zukünftigen und vergangenen Generationen. | |||||
Lernziel | Am Ende der Vorlesung sind die Studierenden in der Lage, verschiedene Begriffe und Theorien von Zeit zu beschreiben und zu vergleichen (physikalische Zeit, wahrgenommene Zeit, historische Zeit, ...). Sie kennen die damit verbundenen zentralen Fragestellungen und Probleme unterschiedlicher Bereiche der Philosophie - insbesondere der Wissenschaftsphilosophie, der Philosophie des Geistes, der Metaphysik und Ethik. Die Studierenden sind befähigt, die Auswirkungen dieser Probleme in breiteren wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontexten kritisch zu diskutieren und zu bewerten. Diese Veranstaltung reflektiert in Teilen auf fachspezifische Methoden und Inhalte aus den Bereichen Physik, Neuro-/Kognitionswissenschaft und Logik. | |||||
851-0144-21L | Philosophical Issues and Problems in Theoretical Computer Science Particularly suitable for students of D-INFK | W | 3 KP | 2V | G. Sommaruga, J. Copeland, D. Proudfoot | |
Kurzbeschreibung | This course studies philosophical issues concerning computers and computing. Topics include: information (and information content), computational complexity, the Turing Test for computer thought; the "Chinese Room" argument against the possibility of strong AI; connectionist AI; consciousness; the Church-Turing thesis; computational and hypercomputational models of mind; and free will. | |||||
Lernziel | - Exhibit a general understanding of the philosophy and history of computing. - Explain central problems in the field and their potential solutions, independently and at a level requiring in-depth knowledge and critical understanding. - Communicate clearly in writing about topics in this field. | |||||
851-0144-22L | Developments in Logic after Gödel: Applications to Theoretical Computer Science Particularly suitable for students of D-INFK | W | 3 KP | 2V | G. Sommaruga, J. Copeland | |
Kurzbeschreibung | The course will start by presenting a modern logic, namely (propositional) modal logic, which has turned out to be extremely fruitful and to have numerous interesting applications in computer science, mathematics and philosophy. Subsequently, two of these applications to computer science, tense logic and dynamic logic, and one application to mathematics, provability logic, will be introduced. | |||||
Lernziel | - Learn the fundamental concepts of a range of propositional logics - Learn how to construct proofs in these logics - Study the interface between mathematical logic and computer science, and mathematical logic and mathematics | |||||
851-0127-28L | Tod - das geheime Grundproblem des Lebens | W | 3 KP | 2S | H. Wiedebach | |
Kurzbeschreibung | Kein Krimi ohne Leiche; keine Religion ohne Wissen von Tod und Leben; keine große Organ-Transplantation ohne Tot-Erklärung des Spenders. Was geschieht da? Ist ein Toter immer eine Leiche? -- Der Tod ist gewiß und doch rätselhaft. Er gehört zum Leben und steht ihm zugleich gegenüber. Wir hängen am Leben und wollen doch frei sein, uns töten zu dürfen. Wissen wir, was wir da wollen? | |||||
Lernziel | Erörterung 1) einiger Todesauffassungen in der Geschichte, 2) der Todes-Feststellung im Krankenhaus (Hirntod u.a.). 3) Suche nach einer eigenen Haltung zu Leben und Tod. 4) Einüben eines reflektierten und genauen Sprechens. | |||||
Literatur | Texte als Diskussionsgrundlage werden zu Beginn des Semesters genannt bzw. als PDF unter "Lernmaterialien" veröffentlicht. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Leistungsnachweise der Studenten: - Es besteht Anwesenheitspflicht. Einmaliges Fehlen ist möglich mit Entschuldigung. Als Ersatz die Sitzung wird eine 4-seitige Darstellung des diskutierten Textes geliefert. - Ab dem 2. Seminartermin erfolgt im Voraus pro Sitzung (d.h. insgesamt 6mal) eine 2-seitige Darstellung bzw. Stellungnahme zu einem vorgegebenen Text. - Die 2-seitigen Darstellungen müssen bis Dienstag Abend in der Woche vor der nächsten Sitzung vorliegen, damit wir Zeit haben, sie zu lesen. - Statt einer der 6 Kurzdarstellungen kann ein einführendes Referat (15 min, max. 2 Personen) gehalten werden. - MA-Studenten Philosophie und Geschichte des Wissens schreiben zusätzlich einen 5-seitigen Essay zu Michael Theunissen: "Die Gegenwart des Todes im Leben". - Ihre Texte schicken Sie bitte an die eigens eingerichtete Email-Adresse: grundproblem-tod@ethz.ch Formalia (Minimalanforderungen): - Schriftbild: Zeilenabstand 1.5, Schriftgrösse 12, Seitenabstand 2.5cm, Schriftart: Arial, Times New Roman. - Vor- und Nachname, Matrikelnummer, Veranstaltungsname, Dozent, E-Mail-Adr., Studiengang. - organisatorische Rückfragen bitte an den Assistenten Raphael Salvi: raphael.salvi@phil.gess.ethz.ch | |||||
701-0701-00L | Wissenschaftsphilosophie | W | 3 KP | 2V | G. Hirsch Hadorn, C. J. Baumberger | |
Kurzbeschreibung | Die Vorlesung behandelt den Begriff wissenschaftlicher Rationalität in kritischer Auseinandersetzung mit verschiedenen wissenschaftsphilosophischen Positionen und am Beispiel der Umweltforschung. Sie geht auf empirische, mathematische und logische Methoden ein und diskutiert Probleme sowie ethische Fragen, die sich bei der praktischen Verwendung von Wissenschaft in der Gesellschaft stellen. | |||||
Lernziel | Studierende können sich mit wissenschaftsphilosophischen Fragestellungen auseinandersetzen und diese auf die Umwelt- oder Naturwissenschaften beziehen. Sie kennen wichtige Positionen der Wissenschaftsphilosophie und zentrale Kritikpunkte daran. Sie können kritische Fragen, welche sich mit der Verwendung von Wissenschaft in der Gesellschaft stellen, identifizieren, strukturieren und diskutieren. | |||||
Inhalt | 1. Wesentliche Unterschiede zwischen antikem und neuzeitlichem Wissenschaftsbegriff. 2. Klassische Positionen der Wissenschaftsphilosophie im 20 Jh.: logischer Empirismus und kritischer Rationalismus (Popper); die Analyse wissenschaftlicher Erklärungen und Begriffsbildungen. 3. Kritik am logischen Empirismus und kritischen Rationalismus sowie weitere Entwicklungen: Was unterscheidet Naturwissenschaften und Geistes-, Sozial- und Geschichtswissenschaften? Was bedeutet Erkenntnisfortschritt (Kuhn, Fleck, Feyerabend)? Ist wissenschaftliche Erkenntnis relativistisch zu verstehen? Welche Funktionen haben Experimente und Computersimulationen? 4. Probleme der Verwendung von Wissenschaft in der Gesellschaft: das Verhältnis von Grundlagenforschung und angewandter Forschung; Inter- und Transdisziplinarität; Verantwortung in den Wissenschaften. | |||||
Skript | Ein Reader wird zu Beginn der Lehrveranstaltung abgegeben | |||||
Literatur | Eine Literaturliste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung abgegeben. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Der Leistungsnachweis für Studierende an der ETH findet im Rahmen einer mündlichen Sessionsprüfung statt. In zusätzlichen fakultativen Uebungen werden ausgewählte Texte des Readers vertieft diskutiert. Für die Uebungen wird ein Kreditpunkt angerechnet. Sie erfordern eine zusätzliche Einschreibung unter 701-0701-01 U. | |||||
701-0701-01L | Wissenschaftsphilosophie: Übungen | W | 1 KP | 1U | G. Hirsch Hadorn, C. J. Baumberger | |
Kurzbeschreibung | In den Übungen zur Wissenschaftsphilosophie werden Fähigkeiten kritischen Denkens entwickelt. Dies erfolgt anhand der Diskussion von Texten über wissenschaftliche Rationalität. Fragestellungen sind Sinn und Grenzen empirischer, mathematischer und logischer Methoden sowie Probleme und ethische Fragen, die sich bei der praktischen Verwendung von Wissenschaft in der Gesellschaft stellen. | |||||
Lernziel | Studierende können sich mit wissenschaftsphilosophischen Fragestellungen auseinandersetzen und diese auf die Umwelt- oder die Naturwissenschaften beziehen. Sie lernen, philosophische Texte zu analysieren und zusammenzufassen. Sie entwickeln dabei ihre Fähigkeiten zu kritischem Denken in Bezug auf die Naturwissenschaften und deren Anwendungen. | |||||
Inhalt | Die Übungen sind eine fakultative Ergänzung zur Vorlesung. Sie dienen dazu, Fähigkeiten kritischen Denkens zu entwickeln, und zwar anhand der Diskussion von klassischen Texten über wissenschaftliche Rationalität. Die Texte stellen wichtige Positionen der Wissenschaftstheorie und deren Kritiker vor. Sie gehen auf Sinn und Grenzen empirischer, mathematischer und logischer Methoden ein, sowie auf Probleme und ethische Fragen, die sich bei der praktischen Verwendung von Wissenschaft in der Gesellschaft stellen. | |||||
Skript | Ein Reader wird zu Beginn der Lehrveranstaltung abgegeben. | |||||
Literatur | Eine Literaturliste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung abgegeben. | |||||
Voraussetzungen / Besonderes | Die Teilnahme an den Uebungen ist nur möglich, wenn auch die Vorlesung 701-0701-00 V "Wissenschaftsphilosophie" besucht wird. Der Leistungsnachweis für Kreditpunkte wird in Form einer Gliederung und einer Zusammenfassung eines Textes erbracht. |
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