Suchergebnis: Katalogdaten im Herbstsemester 2016

Raumentwicklung und Infrastruktursysteme Master Information
1. Semester
Vertiefungsfächer
Vertiefung in Raumentwicklung
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
103-0337-00LStandort- und ProjektentwicklungW3 KP2GG. Nussbaumer
KurzbeschreibungIm Vordergrund der Vorlesung stehen Standort- und Projektentwicklungsfragen im Zusammenhang mit Industriebrachenrecycling. Eine Semesterübung behandelt ein konkretes Grossprojekt und dient der benoteten Semesterleistung (Projektbericht und Präsentation).
LernzielZiele der Vorlesung sind:
1) Kennenlernen von umfassenden und vielseitigen Grossprojekten und deren Problembereichen
2) Vertiefte Kenntnis in ausgewählten Fachbereichen erlangen (Standort- und Marktanalyse, Projektentwicklung, kooperative Planung und Partizipationsprozesse)
3) Berufliche Tätigkeitsfelder kennenlernen (Praxisbezug)
4) Selbständiges Erarbeiten und Erlernen von theoretischem Wissen
InhaltDie Vorlesung gliedert sich in verschiedene Module, wobei Standort- und Projektentwicklungsfragen zur Industriebrachenumnutzung im Vordergrund stehen. In Fachreferaten, gehalten durch teils externe Gastreferenten, werden verschiedene Themen behandelt.

Themen sind u.a.:
-Standort- und Marktanalyse
-Immobilienentwicklung
-Projektentwicklung aus Sicht der Projektentwickler und Investoren
-Parkraumthematik, Fahrtenmodelle
-Kooperative Planung und Partizipationsprozesse, Mediation

In Übungen wird der Vorlesungsstoff vertieft und das Erlernte angewandt. Behandelt werden konkrete Grossprojekte wie das Sihl-Manegg Areal Zürich (Greencity) oder das Areal Alter Pilatusmarkt (Niedfeld) Luzern, die aktuell in der Entwicklungsphase stehen. Zur möglichen Umnutzung der Industriebrache werden von den Studierenden Visionen entwickelt und ein konkreter Nutzungsplan erarbeitet, die gemeinsam mit Experten aus der Praxis diskutiert werden.
SkriptDie Unterlagen, bestehend aus Präsentationsunterlagen der einzelnen Fachreferate, Auszüge aus wissenschaftlichen Artikeln und Lehrbüchern und Übungsunterlagen werden teilweise abgegeben und stehen auf der Homepage des Fachbereichs PLUS zum Download bereit.

Download: http://www.irl.ethz.ch/plus/education
103-0417-02LTheorien und Methoden der Planung
Nur für Master-Studierende, ansonsten ist eine Spezialbewilligung des Dozierenden notwendig.
W3 KP2GM. Nollert
KurzbeschreibungFür das Lösen raumplanerischer Probleme sind Optionen zu erkunden und zu beurteilen; dann ist zu begründen, weshalb eine Option anderen vorzuziehen sei. Die Basis für die Auswahl zu behandelnder Probleme bilden regelmässige Lagebeurteilungen. Dafür ist bestimmtes Wissen erforderlich, das adäquat sprachlich auszudrücken ist.
LernzielDie Absolventen kennen die Zusammenhänge zwischen Lagebeurteilung, Entscheiden, Wissen und Sprache. Sie wissen, was ein Entscheidungsdilemma ist und kennen Maximen, wie damit umzugehen ist. Insbesondere lernen sie, dass der Informationsbedarf, um eine Entscheidung zu fällen, vom Problem und den Präferenzen des entscheidenden Akteurs abhängt. Sie sind auch vertraut mit einigen Schwierigkeiten, die sich in diesem Zusammenhang üblicherweise einstellen und was sich dagegen tun lässt.
InhaltDie Schwerpunkte sind Lagebeurteilung, Entscheiden, Sprache und Wissen.
051-0363-00LGeschichte des Städtebaus I Information W2 KP2GV. Magnago Lampugnani
KurzbeschreibungDie Vorlesung spannt den Bogen von den Anfängen städtischer Kulturen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts und beschreibt an ausgewählten Beispielen die Geschichte der europäischen Stadt. In der Veranstaltung werden die historischen Planungen und Methoden erläutert und die einzelnen städtebaulichen Entwicklungen in einen grösseren Zusammenhang gestellt.
LernzielDas Sujet der Vorlesungsreihe ist die Geschichte der Architektur der Stadt. Sie wird in erster Linie in ihrer konkreten dreidimensionalen Form als komplexes menschliches Artefakt analysiert. Es werden aber auch die philosophischen oder religiösen Prinzipien, die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Eigentumsverhältnisse sowie die Mechanismen der wirtschaftlichen Verwertung der Grundstücke, die Bautechniken und die intellektuellen, literarischen oder künstlerischen Einflüsse untersucht, die diesem Artefakt zugrunde liegen. Städtebau wird als eigenständige Disziplin behandelt, die eigenen Gesetzen folgt, dabei jedoch entscheidenden ausserdisziplinären Einflüssen ausgesetzt ist. Neben den realisierten Städten, Stadterweiterungen oder Stadtumgestaltungen werden auch nicht verwirklichte Pläne und Visionen analysiert. Denn sie stellen zuweilen ideengeschichtliche Höhepunkte dar, die den Realisationen ebenbürtig oder gar überlegen sind.
InhaltIm ersten Semester wird eine Einführung in die Methodik der Disziplin gegeben und die Stadtbaugeschichte im Zeitraum von den Anfängen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts thematisch präsentiert.

01. Einführung zu Gegenstand, Methode und Strategien: Geschichte des Städtebaus als historisches Projekt

02. Athen und Rom in der Antike: Mythos, Selbstdarstellung und Spekulation

03: Vom Geist der Gleichheit zum kolonialen Baustein: Griechische und römische Stadtgründungen

04: Stadtideale und Stadtgründungen des Mittelalters und der Renaissance

05: Barocke Strategien: Die Neuordnung Roms unter Sixtus V., die Inszenierung von Versailles und die Erfindung von St. Petersburg

06: Auf dem Weg zur Aufklärung: Barocke Verteidigungsmuster, die europäische Kolonisierung Amerikas und der Wiederaufbau Lissabons

07: Ideologie und Spekulation nach der Glorious Revolution: Landschaftsparks und Stadtfigurationen in England 1650-1850

08: Zwischen Modernisierung, Grandeur und Repression: Embellissement in Paris 1750-1830

09: Die Konstruktion der bürgerlichen Stadt: Georges-Eugène Haussmann verwandelt Paris in die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts

10: Vom architektonischen Einschub zum Stadterweiterungsplan: Berlin von Karl Friedrich Schinkel bis James Hobrecht

11: Neoabsolutistische Macht, bürgerliches Selbstbewusstsein und marxistischer Idealismus: Die Wiener Ringstrasse und Ildefonso Cerdas Ensanche für Barcelona
SkriptDie Vorlesungen sind in einem Skript (zwei Semester des Bachelor-Studienganges) zusammengefasst, welches an der Professur für Geschichte des Städtebaus (HIL D 75.2) zum Preis von CHF 30,- erstanden werden kann. Das Skript dient als Unterstützung des Vorlesungsbesuches, da in ihm eine Auswahl der wichtigsten Abbildungen aufgenommen wurde, zu jedem Kapitel ein kurzer Einleitungstext und die Namen und Daten der wichtigsten Bauten und ihrer Protagonisten zu finden sind.
LiteraturDie Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln befinden sich im Skript.
Voraussetzungen / BesonderesGeschichte des Städtebaus von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert
851-0707-00LRaumplanungsrecht und Umwelt
Besonders geeignet für Studierende D-ARCH, D-BAUG, D-USYS
W2 KP2GO. Bucher
KurzbeschreibungSelbststudium mit Lösung praktischer Fallbeispiele

Aufbau des schweizerischen Raumplanungsrechts,
Verfassungs- und Gesetzesrecht,
Raumplanung und Grundrechte,
Instrumente,
Anwendung, Rechtsschutz, Durchsetzung,
Bearbeitung von praktischen Fällen.
LernzielGrundverständnis des Wesens und der Aufgaben der Raumplanung aus rechtlicher Sicht. Grundkenntnisse der raumplanerischen Instrumente (Richt-, Nutzungs- und Sondernutzungspläne sowie übriges Instrumentarium), Vermittlung des Bezugs zwischen Raumplanung und der verfassungsrechtlichen Ordnung, namentlich der Eigentumsgarantie (inkl. Entschädigungsordnung).
Lösen von einfachen bis schwierigeren Fällen.
InhaltDie Vorlesung basiert wesentlich auf der Mitwirkung der Studenten. Es finden 3 Sitzungen im Hörsaal statt, in welchen sich in der Praxis stellende Probleme erörtert werden. Die Vorbereitung auf die jeweiligen Sitzungen erfolgt an Hand von Fallbearbeitungen und einem Selbststudium an Hand des Lehrbuchs zum Raumplanungs- und Baurecht. Lösen von drei Aufgaben (praktischen Fällen) mit je genügender Leistung für die Erlangung der KP. Als Lernhilfe werden Anleitungen und insbesondere ein Musterfall mit Musterlösung zur Verfügung gestellt.
SkriptHaller, Walter/Karlen, Peter, Raumplanung-, Bau- und Umweltrecht, 3.A., Zürich 1999

Hänni, Peter, Planungs-, Bau- und besonderes Umweltschutzrecht, 6.A., Bern 2016
103-0327-00LGeschichte der RaumplanungW1 KP1VM. Koll-Schretzenmayr
KurzbeschreibungDie Veranstaltung thematisiert die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen, welche der Personenkreis, der sich des ordnenden und steuernden Eingreifens in die räumliche Entwicklung und die Nutzung des Bodens verschrieben hatte, antraf.
LernzielZiel der Lehrveranstaltung ist es, die räumliche Struktur, das raumplanerische Instrumentarium und raumentwicklungspolitische Aktualitäten aus ihrer Ideen- und Entstehungsgeschichte heraus zu begreifen.
Im Vordergrund steht dabei die Ideengeschichte der Raumplanung, d.h. die Art, die Entstehung, die Wandlungen und Wirkungen raumplanerischer Ideen, Denkweisen und Fragestellungen im 20. Jahrhundert. Dabei wird immer auch an aktuelle Herausforderungen, die sich der Raumplanung stellen, angeknüpft.
InhaltDie Veranstaltung gibt einen Überblick über die Geschichte der Raumplanung. Sie möchte das Verständnis für die Ideengeschichte wecken und den historischen Kontext für die gegenwärtige Raumplanung und Raumstruktur vermitteln.
LiteraturMartina Koll-Schretzenmayr (2008): gelungen-misslungen? Die Geschichte der Raumplanung Schweiz. NZZ Libro.

Leendertz, Ariane: Ordnung schaffen. Deutsche Raumplanung im 20. Jahrhundert. Wallstein Verlag, Göttingen 2010

Kleine Geschichte der Schweiz: Der Bundesstaat und seine Traditionen (edition suhrkamp)

Michael Koch, Städtebau in der Schweiz 1800-1990, Zürich 1992.

Angelus Eisinger: Städte bauen: gta Verlag 2004.

Daniel Kurz: Die Disziplinierung der Stadt - Moderner Städtebau in Zürich 1900 bis 1940. gta Verlag 2008
103-0569-00LEuropean Aspects of Spatial DevelopmentW3 KP2GA. Peric Momcilovic
KurzbeschreibungFollowing the insight into historical perspective and contemporary models of governance and planning, the course focuses on the international dimension of spatial planning in Europe. This includes a discussion of how European spatial policy is made and by whom, how planners can participate in such process and how they can address transnational challenges of spatial development cooperatively.
LernzielKeeping the general aim of exploring the European dimension of spatial planning in mind, the specific course learning objectives are as follows:
- to interpret the history of spatial planning at the transnational scale
- to understand and explain the content of the European spatial policy agenda
- to describe and analyse the role of territorial cooperation in making European spatial development patterns and planning procedures
- to discuss the changing role of planners and evaluate the ways of their engagement in European spatial policy-making
Inhalt- European spatial policy agenda: introduction and basic directives
- governance models
- planning models; collaborative planning model (main concepts & critics)
- post-positivist approach to spatial planning
- transnational spatial planning in Europe; questioning the European spatial planning; spatial development trends in Europe
- EU as a political system: EU institutions & non-EU actors
- planning families in Europe; the European spatial planning agenda
- spatial planning strategies and programmes on territorial cooperation
- the notion of planning culture and planning system; planning cultures in Europe
- basic characteristics of planning systems in Europe
- the relevance of European transnational cooperation for spatial planning
- European transnational initiatives: CODE 24 (Rotterdam-Genoa), Orient/east-Med corridor (Hamburg-Athens), Danube region
SkriptThe documents for the lecture will be provided at the moodle, https://moodle-app2.let.ethz.ch/course/view.php?id=2298.
LiteraturObligatory literature:
- Dühr, S., Colomb, C. & Nadin, V. (2010). European Spatial Planning and Territorial Cooperation. London: Routledge.

Recommended literature:
Governance models:
- Martens, K. (2007). Actors in a Fuzzy Governance Environment. In G. de Roo & G. Porter (Eds.), Fuzzy Planning: The Role of Actors in a Fuzzy Governance Environment (pp. 43-65). Abingdon, Oxon, GBR: Ashgate Publishing Group.

Planning models:
- Davoudi, S. & Strange, I. (2009). Conceptions of Space and Place in Strategic Spatial Planning. Abingdon, Oxon, GBR: Routledge.
- Allmendinger, P. (2002). The Post-Positivist Landscape of Planning Theory. In P. Allmendinger & M. Tewdwr-Jones (Eds.), Planning Futures: New Directions for Planning Theory (pp. 3-17). London: Routledge.
- Healey, P. (1997). Collaborative Planning - Shaping places in fragmented societies. London: MacMillan Press.

EU as a political context:
- Williams, R. H. (1996). European Union Spatial Policy and Planning. London: Sage.

Territorial cooperation in Europe:
- Dühr, S., Stead, D. & Zonneveld, W. (2007). The Europeanization of spatial planning through territorial cooperation. Planning Practice & Research, 22(3), 291-307.
- Dühr, S. & Nadin, V. (2007). Europeanization through transnational territorial cooperation? The case of INTERREG IIIB North-West Europe. Planning Practice and Research, 22(3), 373-394.
- Faludi, A. (Ed.) (2002). European Spatial Planning. Cambridge, Mass.: Lincoln institute of land policy.
- Faludi, A. (2010). Cohesion, Coherence, Cooperation: European Spatial Planning Coming of Age? London: Routledge.
- Faludi, A. (2014). EUropeanisation or Europeanisation of spatial planning? Planning Theory & Practice, 15(2), 155-169.
- Kunzmann, K. R. (2006). The Europeanisation of spatial planning. In N. Adams, J. Alden & N. Harris (Eds.), Regional Development and Spatial Planning in an Enlarged European Union. Aldershot: Ashgate.

Planning families and cultures:
- Newman, P. & Thornley, A. (1996). Urban Plannning in Europe: international competition, national systems and planning projects. London: Routledge.
- Knieling, J. & Othengrafen, F. (Eds.). (2009). Planning Cultures in Europe: Decoding Cultural Phenomena in Urban and Regional Planning. Aldershot: Ashgate.
- Stead, D., de Vries, J. & Tasan-Kok, T. (2015). Planning Cultures and Histories: Influences on the Evolution of Planning Systems and Spatial Development Patterns. European Planning Studies, 23(11), 2127-2132.
- Scholl, B. (Eds.) (2012). Spaces and Places of National Importance. Zurich: ETH vdf Hochschulverlag.

Planning systems in Europe:
- Nadin, V. & Stead, D. (2008). European Spatial Planning Systems, Social Models and Learning. disP - The Planning Review, 44(172), 35-47.
- Commission of the European Communities. (1997). The EU compendium of spatial planning systems and policies. Luxembourg: Office for Official Publications of the European Communities.
Voraussetzungen / BesonderesOnly for master students, otherwise a special permission by the lecturer is required.
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