Suchergebnis: Katalogdaten im Herbstsemester 2017

GESS Wissenschaft im Kontext (Science in Perspective) Information
Nur die in diesem Abschnitt aufgelisteten Fächer können als "GESS Wissenschaft im Kontext" angerechnet werden.
Weiter unten finden Sie die Kurse im Bereich "Typ B. Reflexion über fachspezifische Methoden und Inhalte" sowie den Bereich "Sprachkurse"

Im Bachelorstudium sind 6 KP und im Masterstudium 2 KP zu erwerben.

Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen!
Typ A: Förderung allgemeiner Reflexionskompetenz
Für alle Studierenden geeignet.
Studierende, die eine Lerneinheit bereits im Rahmen ihres Fachstudiums abgelegt haben, dürfen dieselbe Veranstaltung NICHT nochmals belegen!
Geschichte
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0549-00LWebClass Einführungskurs Technikgeschichte Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 100

Besonders geeignet für Studierende D-BAUG, D-INFK, D-ITET, D-MATL, D-MAVT.
W3 KP2VD. Gugerli
KurzbeschreibungWebClass Einführungskurs Technikgeschichte ist eine webgestützte Einführung in die Technikgeschichte. Die Studierenden lernen, sich in die historischen Aushandlungsprozesse einzudenken, die technische Neuerungen stets begleiten. In methodischer Hinsicht lernen sie technikhistorische Herangehens- und Sichtweisen kennen und werden mit dem Quellenreichtum technikhistorischer Studien bekannt gemacht.
LernzielIm Kurs wird ein erstes Verständnis dafür entwickelt, dass technische Innovationen in komplexen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Kontexten stattfinden. In exemplarischen Lektionen können die Studierenden die Genese, Diffusion und Wirkung technischer Entwicklungen nachvollziehen. In methodischer Hinsicht lernen sie technikhistorische Herangehens- und Sichtweisen kennen und werden mit dem Quellenreichtum technikhistorischer Studien bekannt gemacht.
InhaltWebClass Einführungskurs Technikgeschichte ist eine webgestützte Einführung in die Technikgeschichte. Technikgeschichte untersucht Angebote technischer Entwicklungen, die in bestimmten historischen Kontexten entstanden und von sozialen Gruppen oder ganzen Gesellschaften als Möglichkeit sozialen Wandels wahrgenommen, ausgehandelt und schliesslich genutzt oder vergessen wurden.
Der Onlinekurs wird von zwei obligatorischen Präsenzveranstaltungen begleitet. Die aktive Teilnahme und das erfolgreiche Bearbeiten von Onlineaufgaben werden vorausgesetzt.
SkriptInformationen zur Arbeit mit WebClass finden Sie unter https://www.tg.ethz.ch/programme/lehrprogramm/webclass-einfuehrungskurs/. Sobald Sie eingeschrieben sind, haben Sie Zugang zum Skript und zu weiterführenden Materialien.
Literaturhttps://www.tg.ethz.ch/de/programme/
Voraussetzungen / BesonderesOnlinekurs kombiniert mit zwei obligatorischen Präsenzveranstaltungen. Einführungssitzung: 25.9.2017, zweite Präsenzsitzung: 13.11.2017. Die aktive Teilnahme und das erfolgreiche Bearbeiten von Onlineaufgaben werden vorausgesetzt.
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 100 beschränkt. Anmeldung: In der Einführungssitzung am 25.9.2017, zudem schriftliche Einschreibung sowohl unter www.einschreibung.ethz.ch wie auch auf dem Olat-Server.
Verspätete Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden.

Weitere Informationen unter https://www.tg.ethz.ch/de/programme/
851-0551-05LDer Mond über Cape Canaveral. Lektüren zur Technikgeschichte der RaumfahrtW3 KP2SD. Gugerli
KurzbeschreibungDas Seminar ist der Raumfahrt als einem ebenso verrückten wie faszinierenden Projekt der bemannten Raumfahrt gewidmet. Mit der Lektüre von neueren Studien und zeitgenössischen Protokollen, Berichten soll gezeigt werden, dass Raumfahrt von Anfang an ein Unternehmen war, das als Weg der Reisenden und ihrer Beobachter zu sich selbst verstanden werden muss - wie jede andere Reise auch.
LernzielMit der Lektüre von neueren Studien und zeitgenössischen Protokollen, Berichten und Projektunterlagen soll der These nachgegangen werden, dass fast alles, was sich um den Mond "über" Cape Canaveral drehte, organisatorische Verschiebungen, technische Übersetzungen und kulturelle Lernprozesse in der sublunaren Welt voraussetzte. Texte werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
SkriptTexte werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
Voraussetzungen / BesonderesDie Zahl der Teilnehmenden ist auf 40 beschränkt.
853-0725-00LGeschichte I: Europa (Modernisierung im 'Alten Kontinent` 1815-1992) Information W3 KP2VD. Speich Chassé
KurzbeschreibungFundamentale Prozesse wie die Industrialisierung, die Urbanisierung, die Demokratisierung, die Säkularisierung und die Individualisierung haben Europa seit dem 19. Jahrhundert umgepflügt. Die Vorlesung fragt, ob ein einheitlicher Modernisierungsvorgang vorliegt, oder ob lokale Sonderwege dominieren. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Schweiz.
LernzielAm Ende dieser Vorlesung können Studierende: (a) die wichtigsten Veränderungen des "langen 19. Jahrhunderts" in Europa benennen; (b) deren langfristige Wirkung erläutern; and (c) diese Veränderungen in Bezug setzen zu aktuellen globalen Entwicklungen.
InhaltThematische Schwerpunkte bilden u.a. die Industrialisierung in England, die Urbanisierung in der Schweiz, die Demokratisierung in Deutschland und die Indivdualisierung in Frankreich.
SkriptPower Point Folien und Literaturlistenn werden im Verlauf der Veranstaltung digital zur Verfügung gestellt.
LiteraturObligatorische und weiterführende Literatur wird auf dem Sitzungsplan aufgelistet, der zur Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt wird.
Voraussetzungen / BesonderesEs werden in dieser Vorlesung keine spezifischen Vorkenntnisse vorausgesetzt.
851-0551-06LPapier und Papiere. Geschichte der Printtechnologien und ihrer AnwendungW3 KP2SD. F. Zetti
KurzbeschreibungThema ist das Drucken als Technik und Industrie der Wissenszirkulation mit kulturellem Auftrag im 19. und 20. Jahrhundert.
Ein Schwerpunkt liegt auf den Jahren ab 1950, als die Herstellung und Anwendung von Papier mit den Anforderungen rechnergestützter Verständigung kompatibel wurden. Die Vorlesung bietet einen problemorientierten Einblick in diesen Übersetzungsprozess.
LernzielStudierende werden anhand von Computer-, Medien- und Kommunikationsgeschichte mit der wechselseitigen Abhängigkeit von technischem und sozialem Wandel vertraut gemacht.
851-0101-42LKultur, Konsum, Protest: Eine Globalgeschichte des Jazz im 20.JahrhundertW3 KP2VH. Fischer-Tiné
KurzbeschreibungDer Kurs gibt einen Überblick über die hundertjährige Geschichte der improvisierten Musik. Nach einem ersten ausführlichen Block, der die Rolle des Jazz als spezifisch afro-amerikanischer Kunstform in den USA nachzeichnet, wird deren Adaption in Europa, Asien und Afrika analysiert. Zentral ist jeweils die Einbettung der Musik in die politischen und sozialen Kontexte der Zeit.
LernzielDie Vorlesung verfolgt zwei zentrale Ziele. Zum einen sollen den TeilnehmerInnen anhand der Rekonstruktion der Geschichte einer neuen Kunstform exemplarisch Prozesse der kulturellen Globalisierung und deren Auswirkungen auf unser Alltagsleben nahe gebracht werden. Zum zweiten dient der narrative Strang der Jazzgeschichte dazu, zentrale überwölbende Transformationsprozesse der Moderne zu analysieren und die mannigfaltigen Krisen, Brüche und Konflikte welche von ihnen hervorgerufen wurden (Rassengegensätze und Bürgerrechtsbewegung, Nationalsozialismus, Ost-West-Konflikt, Studentenunruhen um 1968) sichtbar zu machen. Der darstellende Teil wird durch den Einsatz von Film- und Audioclips ergänzt.
851-0101-20LPeople on the Move: Migration and Diaspora in Modern History (1750-2000)W3 KP2SH. Fischer-Tiné
KurzbeschreibungThe massive intensification of long-distance migration processes and the almost ubiquitous emergence of diasporas are among the most obvious social expressions of globalisation. The course attempts to provide a historical perspective on these phenomena, thereby also exploring the important issues of assimilation and integration of immigrants.
LernzielThe participants will be acquainted with the historicity of issues surrounding migration and diaspora and encouraged to relate the historical case studies to current debates revolving around these phenomena. In the process they will be made familiar with the analysis of both historical sources and state of the art research literature.
LiteraturINTRODUCTORY LITERATURE:

MCKEOWN, Adam, ‘Global Migration, 1846-1940’, in: Journal of World History, 15 (2), 2004, pp. 155-89.
851-0101-53LHistorical Collections in Context: Putting Butterflies, Stones, and Orchids on Film
Besonders geeignet für Studierende D-BIOL, D-BSSE, D-USYS
W3 KP2SB. Schär, M. Greeff
KurzbeschreibungZurich holds huge scientific collections. They contain objects from around the world, some of them dating back to the 18th century. In this interdisciplinary seminar, students will visit and explore the histories of these collections, and present some of their findings on film.
LernzielThe aim of this seminar is threefold: Firstly, students will become familiarized with how historical collections in Zurich yield surprising new insights into the Global History of Science, Zurich, and Switzerland. Secondly, students will learn how old collections can produce new insights for current scientists working, e.g., on questions of ecology. Thirdly, the seminar will explore new ways of presenting historical narratives, namely on film. To this end, students will be supported by ETH communication experts in producing a short film on the Global histories of the Zurich collections.
Students are expected to engage with historiographical readings and historical source materials, participate in discussions with curators, and produce a film-script by the end of the term.
851-0101-55LIntroduction to the History of Economic Thought Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Number of participants limited to 25

Particularly suitable for students of D-MTEC
W3 KP2SN. Kamenov
KurzbeschreibungThe course offers a historical introduction to modern economic thought. It looks at texts of 'classical economics' as well as 'neo-classical', 20th century texts. In addition, the course addresses some modern contributions in the history of economics - in particular extra-European economic history - and their potential for the enrichment of mainstream economic thought.
LernzielThe course is conceptualized as an introduction to the history of economic thought. It acquaints students with the basic tenets of the 'classical economics' through historical accounts of the work of 'worldly philosophers' as well as primary reading of authors such as Adam Smith, David Ricardo and Karl Marx. Further, the course introduces students to 'neoclassical economics' of the 20th century, again looking at authors of particular significance in the furtherance of economic debates such as John Maynard Keynes, Friedrich Hayek and Milton Friedman. The course, however, takes also a closer look at authors whose work is usually situated beyond conventional economic thought, such as Karl Polanyi. Additionally, the course devotes also time to some extra-European economic thought - drain theory, world system and dependency theory, etc. - and its implications/applications in the history of the 20th century. Finally, a particular attention will be paid to some important contributions in the extra-European history of economics and to specific notions such as 'commodity chains', 'divergences' and 'modernization'. Combining these various items, the course aims not simply at introducing students to the 'evolution' of economic thought, but more broadly to ongoing academic debates, political and ideological tensions as well as to critical interventions. The ambition of the course is to inspire through a historical approach and to enrich the 'understanding' of economic theory with a questioning of its underlying structures and tenets and, ultimately, to advance critical thinking among students interested in modern economics.
851-0105-00LHintergrundwissen arabische WeltW2 KP2VU. Gösken
KurzbeschreibungBeleuchtung wichtiger Aspekt arabischer Kultur und Geschichte wie Geschichtsbilder und Geschichtsverständnis, Rolle von Literatur, Wissenschaften und Religion, Westbilder, Bedeutung von Bildung, Verständnis von Kultur sowie aktuelle soziokulturell relevante Konzepte und Diskurse
LernzielVermittlung von Wissensinhalten über die arabische Welt, die für das
Selbstverständnis von Araberinnen und Arabern von heute konstitutiv und für das
intellektuell und kulturell kompetente Verhalten in dieser relevant sind. Welches
Allgemeinwissen über "ihre" Kultur wird AraberInnen vermittelt? Mit welchen Zielen? Und
welche Beziehung bauen sie zu diesem Wissen auf?
Wissenschaftlich kritisch diskutiert werden Geschichtsbilder und Geschichtsverständnis, Rolle von Literatur, Wissenschaften
und Religion, Westbilder und Verhältnis zum Westen; Bedeutung von Bildung an sich, Verständnis von Kultur und
Kultiviertheit; aktuelle politisch und soziokulturell relevante Konzepte und Diskurse
051-0311-00LKunst- und Architekturgeschichte III Information
Auslaufender Studiengang nach Reglement BSc 2011.
W3 KP2VL. Stalder
KurzbeschreibungGegenstand der zweisemestrigen Vorlesung ist die Einführung in die Geschichte und Theorie der Architektur von der industriellen Revolution bis heute. Ausgehend von aktuellen Fragestellungen werden zentrale Themen anhand von Fallstudien geschildert.
LernzielZiel ist es, einen Überblick über eine Reihe von bestimmenden Ereignissen, Kunstwerken, Bauten und Theorien seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute zu erhalten. Die Studierenden sollen für Fragestellungen von Geschichte und Theorie sensibilisiert werden und in der Lage sein, die eigene Praxis mit historischen Zusammenhängen in Beziehung zu setzen.
InhaltGegenstand der zweisemestrigen Vorlesung ist die Einführung in die Geschichte und Theorie der Architektur vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute. Dabei sollen die unterschiedlichen architektonischen Antworten im Umgang mit neuen technischen Erfindungen und sich verändernden sozialen Praktiken untersucht werden. Im Vordergrund werden entsprechend weniger einzelne Architekten oder Bauten stehen als vielmehr unterschiedliche Konzepte, die für die Architektur ihrer Zeit bestimmend waren.
Skripthttp://www.stalder.arch.ethz.ch/lehrveranstaltungen
051-0363-00LGeschichte des Städtebaus I Information
Auslaufender Studiengang nach Reglement BSc 2011.
W2 KP2GA. Gerber
KurzbeschreibungDie Vorlesung befasst sich mit der Geschichte der Stadt, ihrer Landschaft sowie mit denjenigen Akteuren und Kräften, die ihre Entstehung und Transformation bedingt, beeinflusst und gestaltet haben. Der geografische Schwerpunkt liegt auf Europa und die USA.
LernzielDie Vorlesungsreihe beschäftigt sich an erster Stelle mit der Frage nach einer Definition von Städtebau als „eigenständige“ Disziplin, unter Berücksichtigung ihrer Abhängigkeit von anderen an der Entwicklung der Stadt beteiligten Disziplinen. Diese Frage wird über eine Untersuchung der Geschichte der Stadt – im weitesten Sinne als Stadtlandschaft verstanden – aufgerollt, in der das komplexe Netzwerk von menschlichen Akteuren und nicht-menschlichen Einflüssen aufgezeigt wird. Städtebau wird somit im weitesten Sinne als eine Kulturtechnik verstanden, wobei die an die Komplexität und Massstäblichkeit einer Stadt gebundenen Grenzen berücksichtigt werden. Die Möglichkeit, Städtebaugeschichte als „Heldenepos“ der Architektur zu schreiben, wird auf diese Weise grundlegend in Frage gestellt.
InhaltIm ersten Semester werden der thematische Rahmen und die spezifische Fragestellung aufgespannt. Vor diesem Hintergrund wird die Geschichte des Städtebaus im Zeitraum von den Anfängen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts aufgerollt.

01. Einführung: Welche Geschichte für welche Disziplin?

02. Es war einmal die Stadt...

03: Griechenland und die Geburt des „demokratischen“ Raumes

04: Rom: „planetary urbanism“

05: Mittelalter: zwischen Schrumpfungs- und Wachstumsprozesse

06: Der Rinascimento und seine unerfüllten Ideale

07: Renaissancegärten als Städtebaulaboratorien

08: Roma! Vom „verwesendem Riesen“ zur renovatio urbis

09: Paris: La ville c’est moi?

010: Städtebau zwischen Absolutismus und Aufklärung

011: Der englische Landschaftsgarten als Raumpolitik
SkriptZu Beginn jeder Vorlesung werden Handouts verteilt, die gesammelt am Semesterende das Skript darstellen. Dieses Skript dient als Unterstützung des Vorlesungsbesuches, da in ihm eine Auswahl der wichtigsten Abbildungen aufgenommen wurde, zu jedem Kapitel ein kurzer Einleitungstext sowie die Namen und Daten der wichtigsten Bauten und ihrer Planer/innen zu finden sind.
LiteraturDie Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln befinden sich im Skript.
Voraussetzungen / BesonderesGeschichte des Städtebaus von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert
063-0366-00LDie Architektur der Stadt von der Moderne bis heute Information W2 KP2VR. Hanisch
KurzbeschreibungDie Vorlesung widmet sich der Entwicklung des Städtebaus im 20. Jahrhundert und beschreibt an ausgewählten Theorien, Projekten und realisierten Planungen die Geschichte der modernen Stadt. In der Veranstaltung werden die historischen und zeitgenössischen Planungen und Methoden erläutert und die einzelnen Entwicklungen in einen grösseren Zusammenhang gestellt.
LernzielDas Sujet der Vorlesungsreihe ist die Geschichte der Architektur der Stadt. Sie wird in erster Linie in ihrer konkreten dreidimensionalen Form als komplexes menschliches Artefakt analysiert. Es werden aber auch die philosophischen oder religiösen Prinzipien, die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Eigentumsverhältnisse sowie die Mechanismen der wirtschaftlichen Verwertung der Grundstücke, die Bautechniken und die intellektuellen, literarischen oder künstlerischen Einflüsse untersucht, die diesem Artefakt zugrunde liegen. Städtebau wird als eigenständige Disziplin behandelt, die eigenen Gesetzen folgt, dabei jedoch entscheidenden ausserdisziplinären Einflüssen ausgesetzt ist. Neben den realisierten Städten, Stadterweiterungen oder Stadtumgestaltungen werden auch nicht verwirklichte Pläne und Visionen analysiert. Denn sie stellen zuweilen ideengeschichtliche Höhepunkte dar, die den Realisationen ebenbürtig oder gar überlegen sind.
InhaltDie einsemestrige Vorlesung im Herbstsemesters beinhaltet die Entwicklungen des 20. Jahrhunderts

1. Le Corbusier: Theorien, Visionen und Kahlschläge im Namen der autorité

2. Das Amerika des Jazz Age: Zwischen Metropolis of Tomorrow und Broadacre City

3. Im Italien des Faschismus: Monumentalkomplexe und Gründungsstädte zwischen Modernisierungseifer und Repräsentationsmanie

4. Städtebau in totalitären Regimen: Die Architekten des Tausendjährigen Reiches und die "Ingenieure des Glücks" der Sowjetunion von Stalin

5. Vergangenheitsbewältigung und Kalter Krieg: Wiederaufbau im zweigeteilten Deutschland

6. Der Mythos des menschlichen Massstabs: Die 1950er-Jahre in Spanien, Grossbritannien, Skandinavien und Italien

7. Nachkriegsexperimente: Rationalistischer Klassizismus in Frankreich

8. Zwei Gründungshauptstädte des 20. Jahrhunderts: Chandigarh und Brasilia

9. Fiktionen und Visionen: Die Internationale der Stadtutopien

10. Die zweite Eroberung des nordamerikanischen Territoriums: Das Automobil und die Stadt in den USA

11. Analyse, Analogie und Erneuerung: Die Abenteuer der typologischen Stadt
SkriptDie Vorlesungen sind in einem Skript zusammengefasst, das an der Professur für Geschichte des Städtebaus (HIL D 75.2) zum Preis von CHF 20,- gekauft werden kann. Das Skript dient als Unterstützung des Vorlesungsbesuches, da in ihm eine Auswahl der wichtigsten Abbildungen aufgenommen wurde, zu jedem Kapitel ein kurzer Einleitungstext und die Namen und Daten der wichtigsten Bauten und ihrer Protagonisten zu finden sind.
Daneben bietet der Lehrstuhl Quellentextbände an, die zum einen für die Vertiefung in die Materie herangezogen werden können und zum anderen eine Übung für die, in der schriftlichen Prüfung beinhaltende, Textanalyse darstellen. Für den Master-Studiengang wird ein Textband angeboten, der zum Preis von CHF 5,- zu erwerben ist.
LiteraturDie Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln befinden sich im Skript.
701-0791-00LUmweltgeschichte - Einführung und ausgewählte Probleme Belegung eingeschränkt - Details anzeigen
Maximale Teilnehmerzahl: 100
W2 KP2VD. Speich Chassé
KurzbeschreibungUnsere Gesellschaft steckt in einer ernsten Umweltkrise. Von welcher historischen Dimension ist diese Krise? In welchem Ausmass haben Gesellschaften bereits zu früheren Zeiten ihre und damit vielleicht auch unsere Umwelt umgestaltet? Was waren historisch die grössten Umweltprobleme und wie veränderten sie sich über die Zeit? Wie reagierten Gesellschaften, wenn sich Umweltbedingungen änderten?
LernzielEinführung in die Umweltgeschichte; Überblick über die Entwicklung der Mensch-Umwelt-Verhältnisse in langfristiger Perspektive; vertiefte Betrachtung an ausgewählten Problemen. Verbesserte Kompetenz zur Beurteilung aktueller Probleme aus historischer Sicht und zur kritischen Hinterfragung des eigenen Standpunkts.
SkriptMaterialien zur Lehrveranstaltung werden digital bereitgestellt.
LiteraturMcNeill, John R. 2003. Blue Planet: Die Geschichte der Umwelt im 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M.: Campus.

Uekötter, Frank (Ed.) 2010. The turning points of environmental history, Pittsburgh: University of Pittsburgh Press.

Winiwarter, Verena und Martin Knoll 2007. Umweltgeschichte: Eine Einführung, Köln: Böhlau.
Voraussetzungen / BesonderesTeilnehmende der Vorlesung schreiben während der zweitletzten Sitzung (11.12.2015) eine schriftliche Prüfung.
851-0125-65LA Sampler of Histories and Philosophies of Mathematics
Besonders geeignet für Studierende D-CHAB, D-INFK, D-ITET, D-MATH, D-PHYS
W3 KP2VR. Wagner
KurzbeschreibungThis course will review several case studies from the history of mathematics (Greek geometry, early modern European notions of infinity and 20th century constructive and axiomatic approaches). The case studies will be analyzed from various philosophical perspectives, while rooting them in their historical and cultural contexts.
LernzielThe course aims are:
1. To introduce students to the historicity of mathematics
2. To make sense of mathematical practices that appear unreasonable from a contemporary point of view
3. To develop critical reflection concerning the nature of mathematical objects
4. To introduce realist, dialectical, practical and constructivist approaches to the philosophy and history of mathematics
5. To open the students' horizons to the plurality of mathematical cultures and practices
851-0535-09LRegional Politics of the Arabian PeninsulaW2 KP2KE. Manea
KurzbeschreibungThe course explores the complex nature of politics and history of the Arabian Peninsula. It takes a closer look at the political systems of several countries of the Arabian Peninsula, especially Yemen, Saudi Arabia and Oman and Bahrain.
LernzielTo highlight how the politics of the Arabian Peninsula is a product of two spheres: politics within states and politics between states.

Introduce the Arabian Peninsula as a political unit, but not a homogeneous one

An overview of the type of political systems prevalent in the region,
religious Denominations, sectarian rivalry, and how this shape its regional relations
InhaltThe neighbouring states of the Arabian Peninsula - especially Saudi Arabia, Oman and Yemen - make for strange bedfellows. They are governed by different systems with different results, calling into question how their internal policies affect regional relations and vice versa. Saudi Arabia is a monarchy, a prosperous, religious and restrictive state increasingly facing problems of social/politica unrest. Oman is a small, thriving, stable sultanate, modernised and moderate but tightly controlled; and the republic of Yemen, which has the region's poorest economy, has still not shrugged off the legacy of its turbulent modern history. Each state adheres to a different Islamic sect, moreover, and though their populations are overwhelmingly Arab, differing tribal structures result in widely variant effects on the political process in their respective systems. Each state has also had extensive historical relationships with the Ottoman and British empires, the US and Russia, and these too have coloured regional relations. Recent events like the terrorist attacks of 11 September 2001, the American-led invasion of Iraq and the Arab uprisings of 2011 have also influenced these states' internal policy decisions, further affecting their dealings with one another and at with the world at large. This course examines each country in detail, from state formation to current affairs and from local to international government.
Literatur
NummerTitelTypECTSUmfangDozierende
851-0301-10LWas heisst "schön"? Elemente und Geschichte einer Theorie des Schönen.W3 KP2SA. Kilcher
KurzbeschreibungWas "schön" bedeutet, scheint kaum definierbar zu sein. Andererseits gibt es auch intersubjektive und objektive Kriterien des Schönen. Aus dieser Spannung führte vorübergehend die Begründung der Ästhetik als einer "Wissenschaft" des Schönen, die auf sinnlicher Erfahrung basiert. Seit der Moderne aber ist die Frage des Schönen offener denn je. Wir wollen sie theoretisch und historisch stellen.
LernzielWas "schön" bedeutet, scheint kaum definierbar zu sein, vielmehr ist es bloss ein subjektives Empfinden. Dennoch scheint es andererseits auch intersubjektive, kollektive und kulturelle Vorstellungen, wenn nicht gar objektive Kriterien des Schönen zu geben. In dieser unauflöslichen Spannung von Subjektivität und Objektivität bewegte sich die Diskussion um das Schöne in der Kunst und in der Philosophie seit der Antike. Eine Wende in der Debatte bedeutete die Begründung der "Ästhetik" im 18. Jahrhundert, beanspruchte doch diese, nun eine "wissenschaftliche" Begründung des Schönen zu leisten, indem sie als sinnliche Empfindung (aisthesis) gegenüber der Logik aufgewertet wurde. Während die Kunst zuvor als erlernbare Technik galt, erscheint sie nun als sinnliche und damit subjektive Vergegenwärtigung. Die Abkehr just von diesem Optimismus zeichnet sodann die Wende zu einer Moderne aus, die sich über die nicht-mehr-schönen Künste definierte. Offener denn je scheint seither die Frage, was schön sei. Wir wollen sie in dem Seminar in theoretischer sowie in historischer Hinsicht stellen.

Texte: Ein Reader wird zur Verfügung gestellt.
851-0301-11LUnbedingtheit des Wissens. Faust-LiteraturW3 KP2VA. Kilcher
KurzbeschreibungMit seinem unbedingten Streben nach Wissen wurde "Faust" zur Symbolfigur der Neuzeit. Seit der Renaissance zeigt eine reichhaltige Faust-Literatur von Marlowe über Goethe bis Thomas Mann die höchst konfliktreiche Emanzipation des Wissens von der Theologie und die Selbstbehauptung eines modernen Natur- und Menschenwissens.
LernzielFaust ist einer der schillerndsten Gestalten der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte. Teufelsbund, Zauberei, Streben nach Sexualität, Macht und Erkenntnis sind die grossen Tabus einer mittelalterlichen Welt, die der promovierte Theologe um 1500 brach und so mit dem demonstrativen Gestus der Hybris zu einem umstrittenen Helden der Neuzeit wurde. Die breite Faust-Literatur seit der "Historia von Johann Fausten" (1587) zeigt auch die höchst konfliktreiche Emanzipation vom theologischen Wissen zugunsten eines unbedingten Natur- und Menschenwissens, das sich hinter Disziplinen wie u.a. Medizin, Astrologie und Magie verbirgt. So wurde Faust in der Neuzeit nicht nur zum Inbegriff des Wahrsagers, Hochstaplers, Wundertäters, vor dem zu warnen sei (wie in der Volksliteratur), sondern auch zur Chiffre für das riskante Wagnis des modernen Wissens überhaupt, dem er zuletzt - bei einem Experiment - spektakulär zum Opfer fällt. Wenn in der Vorlesung dieser Stoff in der Literatur seit der Neuzeit verfolgt wird, so liegt der Akzent auf eben dieser Frage des Wissens, wie sie anhand der Faust-Figur so eindringlich verhandelt wurde. Im Blick stehen zunächst Beispiele aus der frühen Neuzeit (neben dem Faustbuch von 1587 u.a. die Dramenfassung von Christopher Marlowe, 1589), sodann die Neufassungen um 1800, die die Modernität dieses Normen und Grenzen überschreitenden Wissensparadigmas der betonen (u.a. Goethes Faust), schließlich die Faustfigurationen des 20. Jahrhunderts wie Friedrich Murnaus Faust-Film (1926) und Thomas Manns im Exil entstandener Roman "Doktor Faustus" (1947) oder Klaus Manns "Mephisto" (1936).
851-0301-12LDer "Neue Mensch" in Kultur, Politik und WissenschaftW3 KP2VH.‑J. Hahn
KurzbeschreibungIn der Figur des "Neuen Menschen" verdichtet sich seit der christlichen Antike ein ambivalentes Wissen vom Menschen. Im Zentrum stehen vor allem aktuelle Auseinandersetzungen mit dessen Erscheinungsformen, die sich in Kultur und Populärkultur, in der Politik sowie in den Human- und Gesellschaftswissenschaften finden.
LernzielDie Vorlesung bietet einen kritischen Überblick über die Figur des "Neuen Menschen" von der christlichen Antike bis zu unserer Gegenwart. Zugleich fördert die Vorlesung das theoretisch-analytische Verstehen am Beispiel der heterogenen Funktionen, für die diese prominente Figur menschlicher Wandelbarkeit in Kultur, Politik und Wissenschaft beansprucht wurde und wird. Überdies vermitteln die Analysen kultureller Medien des "Neuen Menschen" auch die Bedeutung ästhetischer Aspekte.
InhaltSpätestens seit der Antike tritt eine Figur in vielfältigen Erscheinungsformen und historischen Augenblicken auf, die Verwandlung und Verbesserung verspricht: die Vorstellung vom Neuen Menschen. Mit ihr verbunden ist zugleich die Aussicht auf eine bessere Welt. Die Formel vom Neuen Menschen besitzt ein eigenes Narrativ, d.h. sie bildet den Kern historisch wandelbarer, sinngebender Erzählungen. Sie gehört zum Judentum ebenso wie zum paulinischen Christentum, zum Pietismus oder zu den politischen und ästhetischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Offenbar hat der Neue Mensch sein utopisches Potential in den totalitären Bewegungen des 20. Jahrhunderts noch keineswegs erschöpft. So treibt die Frage nach der Perfektibilität des Menschen die Öffentlichkeit weiterhin um, wie sich an den Debatten um künstliche Intelligenz oder die Reproduktionsmedizin und deren bisweilen antimoderne Zurückweisung (etwa in Sybille Lewitscharoffs Dresdner Rede) ablesen lässt. Dabei artikulieren sich einerseits Ängste vor technischen Entwicklungen und den jeweils neuen Unübersichtlichkeiten unserer sozialen Lebenswelten. Ironisch schrieb Thomas Assheuer kürzlich in der "Zeit" (15.12.2016), dass in den Digitalmanufakturen des Silicon Valley und den Biotech-Laboren der Welt "an der Überwindung des fehlerhaften Altmenschen" gearbeitet werde. Dort scheint die Sehnsucht nach neuen Möglichkeiten und Intensitäten des Menschseins ebenso greifbar, wie sie in den utopischen Reichen der Produktwerbung oder der Esoterik immer aufs Neue in Erscheinung tritt. Schließlich eignet dem Topos vom Neuen Menschen eine universale Dimension, die in einem auch von Thomas Anz angeführten Satz des Expressionisten Ernst Toller steckt: "Wer keine Kraft zum Traum hat, hat keine Kraft zum Leben."
An Gottfried Küenzlens einschlägige Studie zum Neuen Menschen in der säkularen Religionsgeschichte der Moderne anknüpfend, schlägt die Vorlesung auf der erzähltheoretischen Grundlage von Albrecht Koschorkes "Grundzügen einer Allgemeinen Erzähltheorie" einen Bogen von der antiken Figur zu unserer Gegenwart und versucht zwischen verschiedenen Disziplinen den Diskurs zu erfassen, in dem sich der Neue Mensch gebildet hat. Im Zentrum stehen vor allem gegenwärtige Auseinandersetzungen mit dem Neuen Menschen, die sich in den Human- und Gesellschaftswissenschaften (Hondrich, Sloterdijk u.a.), den Medien, in Ausstellungen, in der Populärkultur sowie auch in belletristischen Veröffentlichungen finden.
LiteraturGottfried Küenzlen: Der Neue Mensch. Eine Untersuchung zur säkularen Religionsgeschichte der Moderne. Frankfurt a. M. 1997

Weitere Literatur wird in Form von Digitalisaten bereitgestellt.
Voraussetzungen / BesonderesAbgesehen von der regelmäßigen Teilnahme an den Sitzungen wird nichts vorausgesetzt.
851-0129-00LSchreiben für andere - Wissenschaft und Öffentlichkeit Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W2 KP2VU. J. Wenzel
KurzbeschreibungTexte schreiben lernen, die Themen aus der Wissenschaft allgemeinverständlich nach aussen darstellen und vermitteln sollen (in Tageszeitungen, nichtwissenschaftlichen Zeitschriften, aber auch in Papieren für die jeweiligen Nichtspezialisten in wissenschaftlich-universitären Gremien). Kulturgeschichtliche und philosophische Einblicke in das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit gewinnen.
LernzielTexte schreiben können, die Themen aus der Wissenschaft allgemeinverständlich nach aussen darstellen und vermitteln sollen (in Tageszeitungen, nichtwissenschaftlichen Zeitschriften, aber auch in Papieren für die jeweiligen Nichtspezialisten in wissenschaftlich-universitären Gremien). Den Blick für das Wesentliche schärfen, das kritische Urteilsvermögen schulen, den sprachlichen Ausdruck im Schriftlichen verbessern. Grundzüge der modernen "Wissensgesellschaft" und ihrer Medien kennen lernen. Das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit in seinen kulturgeschichtlichen, wissenschaftssoziologischen und philosophischen Aspekten verstehen.
InhaltEs werden praktische Übungen im Verfassen von Wissenschaftsfeuilletons mit der Erarbeitung kulturgeschichtlicher, wissenschaftssoziologischer und philosophischer Aspekte des Themas "Schreiben für andere - Wissenschaft und Öffentlichkeit" verknüpft. Vorträge, Aufsätze und ggf. ein Buch dienen den Schreibübungen als "Ausgangsmaterial". (Der Besuch eines Vortrags wird in das Seminarprogramm integriert.)
Voraussetzungen / BesonderesVoraussetzungen: Die Bereitschaft, sich auf ein Projekt mit experimentellem Charakter einzulassen. GUTE BEHERRSCHUNG DER DEUTSCHEN SPRACHE.
Das Seminar wird z.T. als Blockveranstaltung (gegen Semesterende) stattfinden.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. SCHRIFTLICHE ANMELDUNG erforderlich (bis 31. August): uwe.justus.wenzel@nzz.ch
851-0315-01LSchreibarbeit: Präzision der Sprache als Forschungsfeld der Literatur Belegung eingeschränkt - Details anzeigen W1 KP1GF. Kretzen
KurzbeschreibungMit einem literarisch verfassten Text unterwerfen wir uns einer
Versuchsanordnung und erforschen die Möglichkeiten, die sich aus der
spezifischen Anordnung und Durchführung der Teile dieses Textes ergeben.
Literarisches Schreiben erlaubt uns, zu einer anderen Art des Wissens
überzugehen. Dabei gelangen wir von der Frage: Über was will ich
schreiben? zur Frage: Was schreibe ich?
LernzielEs soll in dieser Veranstaltung darum gehen, an eigenen Texten Bedingungen und Kriterien literarischen Schreibens zu analysieren und anzuwenden. Angesprochen sind Personen, die sich für literarische Ansätze zur Annäherung an das Exakte interessieren. Wer literarische Texte zu schreiben versucht, sieht sich konfrontiert mit einer unvorhersehbaren sprachlichen Dynamik, deren Machbarkeit anderen Gesetzen und Regeln als denjenigen der Natur- und Technikwissenschaften folgt. Die Erfahrung der Evidenz literarischer Ansätze in der eigenen Textarbeit eröffnet naturwissenschaftlich orientierten Schreibenden einen inhaltlich und methodisch erweiterten Sprachraum.
InhaltIn den Natur- und Technikwissenschaften werden Experimente aufgestellt, Gleichungssysteme analysiert und Theorien formuliert. Ergänzend dazu soll in der Veranstaltung „Schreibarbeit“ der Präzision einer literarischen Textanlage, ihrer Wortwahl und Evidenz nachgegangen werden.

Mit einem literarisch verfassten Text unterwerfen wir uns ebenfalls einer Versuchsanordnung und wir erforschen, was sich aus der spezifischen Anordnung seiner Teile in der Durchführung des Textganzen ergibt. Diese Form der Schreibarbeit führt von der Frage „Über was will ich schreiben?“ zur Frage „Was schreibe ich?“.
Wie unterscheiden sich solche Vorgehensweisen der Literatur vom Sprachgebrauch der Naturwissenschaften?

Es soll in dieser Veranstaltung darum gehen, an eigenen Texten Bedingungen und Kriterien literarischen Schreibens zu analysieren und anzuwenden. Angesprochen sind Personen, die sich für literarische Ansätze zur Annäherung an das Exakte interessieren.

Wer literarische Texte zu schreiben versucht, sieht sich konfrontiert mit einer unvorhersehbaren sprachlichen Dynamik, deren Machbarkeit anderen Gesetzen und Regeln als denjenigen der Natur- und Technikwissenschaften folgt. Die Erfahrung der Evidenz literarischer Ansätze in der eigenen Textarbeit eröffnet naturwissenschaftlich orientierten Schreibenden einen inhaltlich und methodisch erweiterten Sprachraum.
Voraussetzungen / BesonderesZur Anmeldung für den Kurs soll ein selbstverfasster zwei- bis dreiseitiger Text eingereicht werden, der in der Veranstaltung diskutiert werden wird. Dabei kann es sich um einen bereits vorhandenen Text handeln, etwa einen Essay aus der Schulzeit oder einen Beitrag für eine Studierendenzeitschrift. Anschliessend werden die Teilnehmenden einen Text nach gegebenem Thema schreiben, der uns erlauben wird, die Vielfalt der Durchführungen einer gegebenen Aufgabe zu diskutieren.
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