Der Kurs setzt sich mit Phänomenen, Begriffen und sozialen Kontexten der Naturgestaltung seit dem 19. Jh. auseinander, um daraus Denk- und Handlungsgrundlagen für die Gegenwart abzuleiten.
Lernziel
Die Studierenden erhalten einen Überblick über die Geschichte der Landschaftsarchitektur sowie einen Einblick in die sich wandelnden Begrifflichkeiten und Denkweisen der Naturgestaltung. Sie werden mit historischen Entwicklungen und ihrer Aktualität vertraut und lernen «aus der Geschichte». Sie analysieren zudem exemplarische Beispiele und Gestaltungskontexte und erarbeiten sich eine Denk- und Handlungsgrundlage für gegenwärtige landschaftsarchitektonische Entwürfe.
Inhalt
Naturgestaltung begleitet die Geschichte der Menschheit. Seit der Industrialisierung und mit der Etablierung der Landschaftsarchitektur als Profession ist ein Wandel von Natur- und Gestaltungskonzepten im Gange, der von der Grünen Lunge der Städte bis zur gegenwärtigen Rettung des Planeten im Anthropozän führt. Der Kurs setzt sich mit den diesbezüglich relevanten Phänomenen der Naturgestaltung (Park, Gartenstadt, Gartenreform, Neue Gärten, Moderne Gärten, Naturgärten, Postmoderne Parks und Landschaften, Ökosystemreparation, urbane Landwirtschaft, Slum-Upgrading, Nature-Cultures, etc.), Begriffen (Natur, Landschaft, Garten, Ökologie, Agrikultur, etc.) und deren weiteren Kontexten auseinander. Ziel ist es, anhand der Geschichte und Theorie der Profession ein tragfähiges Fundament für das Entwerfen in der Gegenwart zu erarbeiten.
Skript
Kursunterlagen werden zur Verfügung gestellt.
Literatur
Die Kursunterlagen beinhalten eine Literaturliste.
Voraussetzungen / Besonderes
Der Kurs findet als Blockveranstaltung im Wechsel mit „Ethik in der Landschaftsarchitektur“ statt.