Landschaft verbindet verschiedene wissenschaftliche Disziplinen, erkenntnistheoretische Standpunkte und unterschiedliche Praxen. Welche Dimensionen sind gegenwärtig für ihr Verständnis und ihre Gestaltung relevant? Die Vorlesung diskutiert gegenwärtig relevante Theorien und Verständnisse von Landschaft in ihren jeweiligen Denkkontexten sowie anhand von Fallstudien und exemplarischen Projekten.
Lernziel
Die Studierenden erhalten einen Überblick über gegenwärtig relevante Verständnisse und Theorien der Landschaft. Sie lernen verschiedene Theorieperspektiven und Fallbeispiele kennen und diese in Bezug zu ihrer eigenen Arbeit zu setzen. Ziel ist es, tragfähige Denk- und Handlungsgrundlagen für eine kontextsensitive Design Praxis zu erarbeiten.
Inhalt
Landschaft ist ein multiperspektivischer Gegenstand, der sowohl den dichotomen Denkrahmen von Natur und Kultur/Kunst/Technik als auch disziplinäre Bestimmungen längst gesprengt hat. Landschaft bedeutet vieles gleichzeitig und stets im Wandel. Die Vorlesung stellt unterschiedliche Annahmen und Standpunkte zur Diskussion, die in den letzten Jahrzehnten das Verständnis von Landschaft (und Natur), sowie ihre Planung und Gestaltung beeinflusst haben. Es geht von Landschaft als einem erweiterten Feld aus in dem sich nicht nur spezifisch wissenschaftliche, sondern auch übergreifende ästhetische, ökologische, globale, indigene, dekoloniale, feministische, partizipative, hybride und weitere Konzeptionen von Landschaft und Natur etabliert haben. Entlang dieser unterschiedlichen Theoriekonzeptionen und Landschaftsdiskurse und angesichts signifikanter Fallbeispiele und Landschaftspraxen soll ein der Problemlage angepasstes Natur- und Landschaftsverständnis verhandelt werden.
Literatur
Eine definitive Bibliographie wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.