Im Kurs Integrierte Erdsysteme III werden die geologischen Rohstoffe der Erde, die Georessourcen, aus integrierender Perspektive betrachtet. Es werden drei interagierende Schwerpunktsthemen behandelt: 1) die nicht-metallischen mineralischen Rohstoffe (Kies & Sand, Zementrohstoffe, Kohlenwasserstoffe) 2) die geothermischen Rohstoffe (Geoenergie) 3) die metallischen Rohstoffe (Erze).
Lernziel
Die Studierenden erarbeiten einen Überblick über die verschiedenen nutzbaren, geologischen Rohstoffe der Erde. Insbesondere wird die Bildung dieser Georessourcen im Kontext der interagierenden petrologischen, tektonischen, geophysikalischen und geochemischen Prozesse diskutiert und vertieft. Die Studierenden können die wirtschaftliche Bedeutung dieser Georessourcen einordnen und deren verantwortungsvolle Nutzung beurteilen.
Inhalt
Der dritte Teil der Vorlesung "Intergrierte Erdsysteme" behandelt geologische Rohstoffe, die Georessourcen. Drei Schwerpunkte werden in dieser Lehrveranstaltung gesetzt: 1. nicht-metallische mineralische Rohstoffe (Steine & Erden, Kohlenwasserstoffe, Industrieminerale, Salze), 2. Geothermie, 3. Metallische Rohstoffe (Erzlagerstätten). Der Teil der nicht-metallischen mineralischen Rohstoffe diskutiert die Entstehung sowie die Prospektion dieser Rohstoffe an ausgewählten Beispielen. Die Studierenden erhalten Einblick in die tektonischen und sedimentären Bedingungen, die zur Lagerstättenbildung geführt haben, sowie in die zu deren Auffindung benötigten Prospektionstechniken und Geodaten (z.B. 3D-Modelle, Bohrungen, Seismik). Der Geothermie-Teil befasst sich mit der Nutzung von Niedrig- und Hoch-Enthalpie Geothermie-Systemen zur Gewinnung von Wärme und/oder Strom. Die Studierenden werden vom geologischen Untergrund, und den darin vorkommenden und zirkulierenden Flüssigkeiten, über das geothermische Kraftwerk an der Erdoberfläche bis hin zu den Wärme- und/oder Strom-Gestehungskosten, die wesentlichen Aspekte eines geothermischen Kraftwerkes qualitativ und semi-quantitativ untersuchen und beurteilen. Der Teil über Erzlagerstätten stellt ausgewählte Lagerstättentypen und deren Bildung in den Kontext von tektonischen, petrologischen und geochemischen Prozessen. Die Studierenden werden anhand von umfangreichem Probenmaterial die wichtigsten Charakteristika dieser Lagerstätten erarbeiten und die Interpretation von kleinskaligen Feldbeziehungen üben. Daraus werden qualitative und semi-quantitative Rückschlüsse über die chemischen Prozesse hinter der Anreicherung von Erzmetallen abgeleitet.
Leistungskontrolle
Information zur Leistungskontrolle (gültig bis die Lerneinheit neu gelesen wird)
Repetition ohne erneute Belegung der Lerneinheit möglich.
Zusatzinformation zum Prüfungsmodus
Der Kurs wird auf Deutsch und Englisch unterrichtet und geprüft. Die Bedingungen für die Leistungskontrolle werden in der ersten Vorlesung bekannt gegeben.
Lernmaterialien
Keine öffentlichen Lernmaterialien verfügbar.
Es werden nur die öffentlichen Lernmaterialien aufgeführt.
Gruppen
Keine Informationen zu Gruppen vorhanden.
Einschränkungen
Allgemein
: Für Fachstudierende und Hörer/-innen ist eine Spezialbewilligung der Dozierenden notwendig