Genaue Lektüre und Reflexion ausgewählter Texte von Physikerinnen und Physikern (u.a. Einstein, Heisenberg, Schrödinger) zu den philosophischen Problemen und Konsequenzen ihres Fachs.
Lernziel
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen ein klares Bewusstsein für die erkenntnistheoretischen, wissenschafts- und naturphilosophischen Dimensionen ihrer eigenen physikalischen Arbeit entwickeln.
Inhalt
Newtons Hauptwerk von 1687 trägt noch den Titel „Mathematische Prinzipien der Naturphilosophie“. Die Trennung von Physik und Philosophie ist eine neue, die erst im 19. Jahrhundert institutionell vollzogen wurde. Seitdem gilt das Experiment nicht mehr als philosophische Methode und der Symbolismus der Mathematik ist nicht mehr Teil der Sprachen der Philosophie. Doch trotz dieser methodischen Trennung sind die Fächer inhaltlich miteinander verbunden geblieben. Das kann man an den Reflexionen von Physikern wie Helmholtz und Hertz, Mach und Einstein, Heisenberg und Schrödinger, Feynman und Hawking sehen, die weiterhin erkenntnistheoretische, wissenschafts- und naturphilosophische Frage betreffen. Das Seminar widmet sich diesen Äusserungen und der Frage, in welchem Verhältnis die Philosophie der Physikerinnen und Physiker zur Physik ihrer jeweiligen Zeit steht.
Literatur
siehe moodle
Voraussetzungen / Besonderes
Die Veranstaltung wird im Stil eines "inverted classrooms" geführt. Es wird vorausgesetzt, dass die relevanten Texte vor der Veranstaltung gelesen werden. Die Assistierenden werden hierzu Hilfestellung geben.