851-0101-48L Infrastructural Imaginaries. Wissens- und Technikgeschichte der Infrastruktur
Semester | Herbstsemester 2019 |
Dozierende | D. F. Zetti, J. Bruder |
Periodizität | einmalige Veranstaltung |
Lehrsprache | Deutsch |
Kurzbeschreibung | Thema sind Infrastrukturen als Techniken der Zirkulation von Gütern und Personen im 19., 20. und 21. Jahrhundert. Ein Schwerpunkt liegt auf den Jahren ab 1960, als die Verbindung von Rechnern, NutzerInnen, Programmen und Daten imaginiert und produktiv wurde. Heute verbinden Techniken des Übertragens und Speicherns Infrastrukturen, die sich zunehmend überlappen. |
Lernziel | Die Veranstaltung bietet einen problemorientierten Einblick in historische und aktuelle soziotechnische Übersetzungsprozesse. Studierende werden anhand von Infrastruktur-, Technik- und Wissenschaftsgeschichte mit den wechselseitigen Abhängigkeiten sozialen Wandels vertraut gemacht. |
Inhalt | Infrastrukturen halten Güter und Personen in Bewegung. Sie umfassen dabei Kanäle als Shortcuts der Weltmeere ebenso wie klimatisch kühl verankerte Rechenzentren. Öl, Wasser, Strom, Züge, Autos, Containerschiffe, Pendler, Urlauber, Diplomaten, Daten und intelligente Maschinen: Im Seminar werden infrastrukturelle Prozesse und Projekte, Figuren und Objekte auf kultur-, technik- und wissenschaftshistorische Dimensionen befragt. Die im Seminar behandelten Beispiele stammen aus dem Zeitraum des 19. bis 21. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt liegt auf den Jahren ab 1960, als im Entstehungskontext digitaler Gesellschaften die Verbindung von Rechnern, NutzerInnen, Programmen und Daten imaginiert und produktiv wurde. Im 21. Jahrhundert verbinden Techniken des Übertragens und Speicherns Infrastrukturen, die sich zunehmend überlappen. |