063-0908-00L  Umbaugeschichte (FS)

SemesterFrühjahrssemester 2021
DozierendeC. M. Knobling
Periodizitätjährlich wiederkehrende Veranstaltung
LehrspracheDeutsch
KommentarDiese LV ("-00L" am Ende) kann nur einmal belegt werden. Bitte vor Belegung prüfen.


KurzbeschreibungDie Vorlesung befasst sich mit den herausfordernden Fragen des Themas "Umbau" in Bezug auf Entwurf, Baukonstruktion und Städtebau von der Antike bis ins 20. Jahrhundert
LernzielWir werden die Baugeschichte von der Spätantike bis zum frühen 20. Jahrhundert anhand der Veränderung innerhalb zweier Städte untersuchen. Auf diese Weise können Sie Ihr Wissen in Baugeschichte aus dem Kernfach an diesen stark fokussierten Beispielen anwenden.
Lernen Sie Spuren von Veränderungen in historischen Bauten zu erkennen, zu deuten und zeitlich einzuordnen. Somit bekommen Sie auch einen Eindruck von den Fragestellungen der Bauforschung.
InhaltBaugeschichte ist auch eine Geschichte von stetiger Veränderung und Anpassung. Keine Stadt sieht heute noch so aus wie zur Zeit ihrer Gründung. Nur die allerwenigsten Gebäude haben sich bis heute in ihrem Ursprungszustand erhalten. Das "Bauen im Bestand" ist daher nicht nur ein Begriff des aktuellen Architekturdiskurses - vielmehr sind seit jeher Modernisierungen, Anpassungen an neue Nutzungen, Ertüchtigungen, Reparaturen oder das Weiterbauen vorhandener Bauten (bis hin zur städtebaulichen Dimension) Kernaufgaben des Architekten.

Wir betrachten die Baugeschichte im Zeitraffer und extrem verdichtet anhand nur zweier Städte - Mailand und Wien. Dabei werden wir einerseits sehen, dass die meisten Bauten im Laufe ihres Bestehens mehrfach umgebaut wurden - auch dann, wenn sie uns heute sehr einheitlich erscheinen. Wir werden die Umbauphasen dieser Gebäude identifizieren, dabei auch einen Fokus auf die technische Umsetzung dieser Massnahmen legen.

Andererseits werden wir sehen, dass jeder ambitionierte Neubau in der Vergangenheit auch die bestehende Stadt umgebaut hat - von der mittelalterlichen Stadtbefestigung bis zum Bau von Bahnhöfen. Jeder Neubau ist somit auch Teil eines Umbaus, sei es strukturell oder, z.B. durch stilistische Änderungen, ästhetisch.

Der Kurs ist unbenotet. Als Leistungsnachweis erstellen die Teilnehmer ein kurzes Foto-Essay zu einem historischen Umbau ihrer eigenen Wahl.