Christian Posthofen: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2021 |
Name | Herr Christian Posthofen |
Adresse | Professur f. Architekt. u. Entwurf ETH Zürich, HIL G 57 Stefano-Franscini-Platz 5 8093 Zürich SWITZERLAND |
posthofen@arch.ethz.ch | |
Departement | Architektur |
Beziehung | Dozent |
Nummer | Titel | ECTS | Umfang | Dozierende | |
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052-0518-21L | Theorie und Praxis: Special Turn und Immaterieller Raum. Joseph Beuys contra René Descartes ![]() | 2 KP | 2G | C. Posthofen, A. Brandlhuber | |
Kurzbeschreibung | Sowohl der Rationalismus des „radikalen Zweifels“ bei Rene´ Descartes als auch das „Ver-stehen“ im Beuysschen Sinne von „woanders-hin-stehen“ haben philosophisch-ästhetische Wurzeln und raumtheoretische und räumpraktische Konsequenzen. In Auseinandersetzung damit arbeiten die Studierenden an einer eigenen raumtheoretischen Position, wobei materielle und immaterielle Raumaspekte eine Rolle spielen. | ||||
Lernziel | Die Studierenden gewinnen Einsicht in das Spektrum erkenntnistheoretischer und wahrnehmungstheoretischer Theorien, lernen diese zu lesen und deren jeweilige Voraussetzungen zu analysieren und kritisieren. Aus dieser Arbeit entwickelt sich ein Objektbeziehungsmodell in progress, das der Eigenüberprüfung im Entwurfsprozess sowie der Beurteilung architektonischer Situationen im Allgemeinen und im Besonderen dient. Das Verfassen von "wissenschaftlichen Tagebüchern", in denen in freier Form die Inhalte des Kolloquiums mit der Alltagserfahrung der Studierenden zusammengedacht werden, schult das konzentrierte, ergebnisorientierte Denken im Allgemeinen wie auch in architektonischen Situationen. Die besondere Form der Schriftlichkeit des "wissenschaftlichen Tagebuchs" führt abstrakte Theorie mit dem Erleben der Studierenden zusammen und macht das Wissen auf eigene Art kreativ verfügbar. | ||||
Inhalt | Special Turn und Immaterieller Raum. Joseph Beuys „wie ich dem toten Hasen die Kunst erkläre“ kontra Rene‘ Descartes „Ich denke also bin ich“. Überlegungen und Übungen zur Ästhetik des Raumes. Sowohl der Rationalismus des „radikalen Zweifels“ bei Rene´ Descartes, als auch etwa das „Ver-stehen“ im Beuysschen Sinne von „woanders-hin-stehen“ haben philosophisch-ästhetische Wurzeln und raumtheoretische und räumpraktische Konsequenzen. In Auseinandersetzung u.a. mit diesen gegensätzlichen Positionen, arbeiteten die SeminarteilnehmerInnen an einer eigenen raumtheoretischen Position. Dabei spielen sowohl materielle als auch immaterielle Raumaspekte eine Rolle. | ||||
Skript | Wird beim ersten Treffen ausgegeben. | ||||
Literatur | Rene’Descartes, Meditationen, Felix Meiner Verlag, Hamburg 2009; Volker Harland, Was ist Kunst? Werkstattgespräch mit Beuys, Urachhaus Verlag, Stuttgart 2001; Harlan, Rappmann, Schata, Soziale Plastik – Materialien zu Joseph Beuys, Achberger Verlag, Achberg 1984. |