Annette Gigon: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2021 |
Name | Frau Prof. em. Annette Gigon |
Lehrgebiet | Architektur und Konstruktion |
Adresse | Professur f. Arch. u. Konstrukt. ETH Zürich, HIL E 15.6 Stefano-Franscini-Platz 5 8093 Zürich SWITZERLAND |
Telefon | +41 44 633 05 20 |
gigon@arch.ethz.ch | |
Departement | Architektur |
Beziehung | Professorin emerita |
Nummer | Titel | ECTS | Umfang | Dozierende | |
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052-0514-00L | Raumkonzepte in Film und Architektur (FS) ![]() ![]() Diese LV ("-00L" am Ende) kann nur einmal belegt werden. Bitte vor Belegung prüfen. | 1 KP | 1V | M. Bächtiger Zwicky, A. Gigon | |
Kurzbeschreibung | Das Seminar beschäftigt sich mit räumlichen Phänomenen an der Schnittstelle von Film und Architektur. Es analysiert die wechselseitige Einflussnahme dieser beiden Medien, stellt die Wahrnehmungsdispositionen und Wirkungsmechanismen einander gegenüber und schärft den Blick für eine differenzierte Raumbetrachtung. | ||||
Lernziel | Die Betrachtung filmischer Raumsituationen und Bewegungsmomente eröffnet neue Sichtweisen auf die Architektur, welche anhand von Filmanalysen und experimentellen Aufgabenstellungen vertieft werden. Im Seminar werden räumliche Gestaltungsmittel wie der Schnitt oder die Kadrierung vorgestellt und unter wahrnehmungstheoretischen Gesichtspunkten diskutiert. Medial geprägte Wahrnehmungs- und Wirkungsformen lassen sich so in eine kulturgeschichtliche Entwicklung einbinden und führen zu einer Raumbetrachtung, welche über die Grenzen der Architektur hinaus weist und dem Entwurfsprozess neue Impulse verleiht. | ||||
Inhalt | Ähnlich wie die Architektur lässt sich der Film sowohl als autonome künstlerische Disziplin wie auch als politisch und gesellschaftlich determinierte Ausdrucksform einer bestimmten Zeit und Kultur begreifen. «Wenige Filme sind jedenfalls reine ‹Kunstwerke›, aber alle sind in höherem oder geringerem Mass ‹Zeitdokumente›», bemerkte schon Siegfried Kracauer in seiner berühmten Studie ‹From Caligari to Hitler› von 1947. «Als Zeitdokumente aber spiegeln sie den äusseren und inneren Zustand einer Gesellschaft, die ihrerseits vom Film Vorspiegelungen erwartet.» Ausgehend vom Spannungsfeld, das sich zwischen den Polen Kunstwerk und Zeitdokument bzw. Spiegelung und Vorspiegelung aufspannt, betrachten, analysieren und diskutieren wir im Frühlingssemester 2021 zehn ausgewählte preisgekrönte Filme des zeitgenössischen internationalen Kinos – von Maïwenns ‹Polisse› (2011) über Bong Joon-hos ‹Parasite› (2019) bis zu Chloé Zhaos ‹Nomadland› (2020). Der Fokus liegt dabei auf dem architektonischen und filmischen Raum, dessen Inszenierung, Funktion und Symbolik im Kontext aktueller gesellschaftlicher Fragen kritisch beleuchtet werden sollen. Basis für die Diskussion bildet eine Einführung zu den Gestaltungsmitteln des filmischen Raums sowie ausgewählte Texte der Raum- und Filmtheorie. Die Filme werden von den Studierenden vorgestellt und analysiert. | ||||
063-0174-21L | Raumkonzepte in Film und Architektur (Wahlfacharbeit) ![]() ![]() | 6 KP | 13A | M. Bächtiger Zwicky, A. Gigon | |
Kurzbeschreibung | In drei Wahlfächern muss je eine Wahlfacharbeit (Seminararbeit) verfasst werden. Wahlfacharbeiten dienen der eigenständigen Auseinandersetzung mit den Inhalten der entsprechenden Wahlfächer. | ||||
Lernziel | Wahlfacharbeiten dienen der eigenständigen Auseinandersetzung mit den Inhalten der entsprechenden Wahlfächer und setzen eine wissenschaftliche Einarbeitung in die Thematik voraus. |