Michael Hagner: Katalogdaten im Herbstsemester 2017 |
Name | Herr Prof. Dr. Michael Hagner |
Lehrgebiet | Wissenschaftsforschung |
Adresse | Professur für Wissenschaftsforsch. ETH Zürich, RZ G 6 Clausiusstrasse 59 8092 Zürich SWITZERLAND |
Telefon | +41 44 632 40 50 |
Fax | +41 44 632 15 61 |
mhagner@ethz.ch | |
Departement | Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften |
Beziehung | Ordentlicher Professor |
Nummer | Titel | ECTS | Umfang | Dozierende | |
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851-0157-00L | Gehirn und Geist Findet dieses Semester nicht statt. | 3 KP | 2V | M. Hagner | |
Kurzbeschreibung | Das Verhältnis von Gehirn und Geist ist immer wieder neu bestimmt worden. In der Vorlesung wird es darum gehen, die wissenschaftlichen und philosophischen Aspekte dieser 2500jährigen Geschichte in ihrem Verhältnis zu kulturellen und sozialen Prozessen nachzuzeichnen. Der Fokus wird auf den modernen Neurowissenschaften liegen, aber es werden auch Werke der Kunst und Literatur einbezogen. | ||||
Lernziel | Das Ziel der Veranstaltung besteht darin, grundlegende Entwicklungen in der wissenschaftlichen und philosophischen Beschäftigung mit dem Leib-Seele-Verhältnis kennenzulernen. Es sollte auch deutlich werden, dass einige der wichtigsten und drängendsten Fragen der heutigen Neurowissnschaften beeits eine lange Geschichte haben. | ||||
Inhalt | Von dem Philosophen Demokrit berichtet die Legende, daß er Tiere seziert habe, um den Sitz der Seele im Gehirn zu suchen. Heutige Neurowissenschaftler benutzen bildgebende Verfahren wie funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie, um spezifische kognitive und emotionale Qualitäten im Gehirn zu lokalisieren. Zwischen diesen beiden Daten liegt eine 2500jährige Geschichte, in der das Verhältnis von Gehirn und Geist immer wieder neu bestimmt worden ist. Beginnend mit antiken und mittelalterlichen Lehren, werde ich das Schwergewicht auf die moderne Hirnforschung seit dem 19. Jahrhundert legen. Dabei werden entscheidende Themen der Neurowissernschaften wie Lokalisationstheorie, Neuronenlehre, Reflexlehre, Theorien der Emotionen, Neurokybernetik und die Bedeutung der Hirnbilder zur Sprache kommen. Gleichzeitig werden aber auch Werke der Kunst und Literatur (z. B. Science Fiction-Romane, Filme, Gemälde, Fotografie usw.) einbezogen. | ||||
851-0157-79L | Hans Blumenberg, Die Lesbarkeit der Welt | 3 KP | 2S | M. Hagner | |
Kurzbeschreibung | Gegenstand dieses Seminars ist die gemeinsame Lektüre des 1981 erschienenen Buchs des Philosophen Hans Blumenberg. Mit der Metapher von der "Lesbarkeit der Welt" zielt Blumenberg auf unterschiedliche Versuche von der Antike bis zum 20. Jhdt., eine Sinnhaltigkeit der Welt nicht nur zu behaupten, sondern diese auch erkennen zu können. | ||||
Lernziel | Das Seminar setzt sich zum Ziel, sorgfältige Lektüre an einem theoretischen Text zu üben. Damit wird eine vorzügliche Einübung in kritisches Denken ermöglicht. | ||||
851-0157-80L | Was ist Aufklärung? | 3 KP | 2S | M. Hagner | |
Kurzbeschreibung | Aufklärung ist für die einen Ausgang aus selbstverschuldeter Unmündigkeit (Kant) und damit Schutz gegen Irrationalismus und Barbarei, für die anderen der kritisch zu betrachtende Diskurs eines westlichen Überlegenheitsgebahrens. Vielleicht ist Aufklärung beides. Im Seminar werden grundlegende Texte der Aufklärung gelesen und auf ihre mögliche Aktualität hin diskutiert | ||||
Lernziel | Ziel der Veranstaltung ist es, die wichtigsten Positionen der Aufklärung kritisch zu reflektieren | ||||
862-0002-18L | Forschungskolloquium Geschichte des Wissens (HS 2017) Nur für MAGPW Studierende, D-GESS und D-ARCH Doktorierende. Das Kolloquium ist für MAGPW Studierende sehr empfohlen im 1. und 2. Studiensemester. | 2 KP | 1K + 1A | A. Kilcher, K. M. Espahangizi, D. Gugerli, M. Hagner, P. Sarasin, P. Ursprung, L. Wingert | |
Kurzbeschreibung | Im Rahmen des ZGW Kolloquiums setzen wir uns mit aktuellen Fragen, Problemstellungen und Perspektiven wissenshistorischer Forschung auseinander. Am 2. und am 4. Termin findet je eine öffentliche Veranstaltung zu einem gesellschaftsrelevanten Thema im Cabaret Voltaire statt. | ||||
Lernziel | Die Veranstaltung soll in den Problemhorizont und die Methodenvielfalt des interdisziplinären Forschungsfeldes "Geschichte des Wissens" einführen. Wissen gehört zu den Existenzbedingungen moderner Gesellschaften und bestimmt in zunehmender Weise deren Entwicklung. Eine differenzierte Analyse der epistemischen, sozialen und kulturellen Entstehungs-, Erhaltungs- und Verfallsbedingungen von Wissen, ebenso wie die Auseinandersetzung mit dessen kulturellen und ethischen Resonanzböden nicht nur in den Wissenschaften, sondern auch in Kunst, Literatur, Technik, Alltagskultur usw. wird daher immer wichtiger. | ||||
Voraussetzungen / Besonderes | Kurzfristige Veranstaltungshinweise und Programmänderungen werden über den ZGW Newsletter kommuniziert, daher bitte auf www.zgw.ethz.ch/de/newsletter.html eintragen! Kreditpunkte können durch regelmässige Teilnahme und die Abfassung eines Essays (o.ä.m.) über das Thema eines der Vorträge erworben werden. Zusätzlich zu den fünf Kolloquiumsterminen muss an zwei weiteren Terminen (nach Absprache anfangs Semester) ein vertiefendes Begleitseminar besucht werden (Dozent: Kijan Espahangizi). Es besteht die Möglichkeit zur kostenlosen Kinderbetreuung vor Ort. | ||||
862-0088-01L | Forschungskolloquium Wissenschaftsforschung (HS 2017) | 2 KP | 1K | M. Hagner | |
Kurzbeschreibung | In diesem Kolloquium geht es um die Einführung in die Theorie und Praxis wissenschaftlicher Arbeit. Das aktuelle Programm ist einsehbar auf http://www.wiss.ethz.ch/de/lehre/ | ||||
Lernziel | In diesem Kolloquium geht es um die Einführung in die Theorie und Praxis wissenschaftlicher Arbeit. | ||||
Voraussetzungen / Besonderes | Vortragssprache ist Englisch oder Deutsch. Leistungsnachweis: Die Studierenden erhalten 2 KP für einen schriftlichen Kurzbeitrag/Kommentar von ca. 5 Seiten zu einem im Kolloquium verhandelten Themen (nach Wahl). |