Laurent Stalder: Katalogdaten im Frühjahrssemester 2021

Auszeichnung: Die Goldene Eule
NameHerr Prof. Dr. Laurent Stalder
LehrgebietArchitekturtheorie
Adresse
I. f. Geschichte/Theorie der Arch.
ETH Zürich, HIL E 64.3
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
SWITZERLAND
Telefon+41 44 633 76 63
E-Maillaurent.stalder@gta.arch.ethz.ch
DepartementArchitektur
BeziehungOrdentlicher Professor

NummerTitelECTSUmfangDozierende
051-0116-00LArchitekturtheorie II
Nur für Architektur BSc, Studienreglement 2011.
1 KP2VL. Stalder
KurzbeschreibungDie Vorlesung bietet eine Einführung in zentrale Themen und Fragestellungen der Architekturtheorie der Moderne über zwei Semester. Behandelt werden im ersten Teil prägende "Denkfiguren" und ihre Vergegenständlichung in baulich-räumlichen Strukturen. Im zweiten Teil werden unterschiedliche Formen der architektonischen Praxis anhand beispielhafter Akteure kritisch beleuchtet.
LernzielVerständnis der historischen Entwicklung der Architekturtheorie der Moderne sowie die kritische Diskussion ihrer Grundbegriffe und Konzepte aus transdisziplinärer Perspektive.
InhaltIm zweiten Teil der Vorlesung Architekturtheorie richten wir den Fokus auf die Produktionsbedingungen von Architektur sowie auf verschiedene Ansätze und Formen architektonischer Praxis im 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Anhand exemplarischer Fallstudien und aus einer akteursbezogenen Perspektive werden unterschiedliche „Arbeitsmodelle“ eingeführt und diskutiert. Auf diese Weise wollen wir die Vielzahl der Handlungsfelder von Architekt_innen in ihren jeweiligen Kontexten sowie in ihrem historischen Wandel untersuchen. Architekt_innen begegnen uns dabei nicht nur als Gestalter_innen von Umwelten, die durch eine Fülle neuer industrieller Materialien und Produkte geprägt sind, sondern auch als Organisator_innen von Produktions- und Arbeitsabläufen. Darüber hinaus betrachten wir Ansätze zur Umstrukturierung der kapitalistischen Bauproduktion durch Kooperation ebenso wie die anonyme Arbeit im Angestelltenverhältnis in kommunalen und staatlichen Planungsbüros. Zuguterletzt wenden wir uns Strategien wie Feldforschung, Alltagsanalyse und Aktivismus zu.
SkriptHandouts/Inhaltszusammenfassungen zu den wöchentlichen Vorlesungen werden auf der Homepage der Gastdozentur für Architekturtheorie zum Download bereitgestellt.
LiteraturDie relevante Pflichtlektüre zu den einzelnen Vorlesungen wird auf der Homepage der Gastdozentur für Architekturtheorie zum Download bereitgestellt.

Darüber hinaus können die folgenden Monographien und Anthologien als zusätzliche Quellen für den Vorlesungskurs konsultiert werden:

- Adrian Forty, Words and Buildings: A Vocabulary of Modern Architecture, London: Thames & Hudson, 2000.

- Susanne Hauser, Christa Kamleithner, Roland Meyer (Hg.), Architekturwissen. Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften, Bielefeld: Transcript, 2013, 2 Bde.

- K. Michael Hays (Hg.), Architecture Theory since 1968, Cambridge, MA: The MIT Press, 1998.

- Harry Francis Mallgrave (Hg.), Architectural Theory, Oxford: Blackwell, 2006–2008, 2 Bde.

- Ákos Moravánszky (Hg.), Architekturtheorie im 20. Jahrhundert. Eine kritische Anthologie, Wien, New York: Springer, 2003.

- Joan Ockman, Architecture Culture, 1943–1968: A Documentary Anthology, New York: Rizzoli, 1993.
051-1214-21LIntegrierte Disziplin Architekturtheorie Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen 3 KP2UL. Stalder
KurzbeschreibungDieser Kurs wird vom Lehrstuhl für Architekturtheorie als integrierte Disziplin im Design Studio "Tourism Behaviorology in Switzerland" angeboten und kann nur als gemeinsames Paket gebucht werden. Das allgemeine Ziel des Kurses ist es, mögliche Genealogien eines Gebäudes / Quartiers / Ortes im Berner Oberland und dessen grösseres Netzwerk, durch einen Bild-Essay nachzuzeichnen.
LernzielDie Aufgabe des ersten Teils des Kurses wird ein kleines Forschungsprojekt über ein bestimmtes Gebäude / Nachbarschaft / Ort in Grindelwald oder Interlaken sein. Dazu wird eine Analyse der architektonischen, technologischen oder kulturellen Merkmale in ihren historischen und aktuellen Formen und in ihrer grösseren Umgebung durchgeführt. Die Forschung erfolgt über zwei verschiedene Herangehensweisen: zum einen über eine Besichtigung vor Ort, zum anderen über eine Sammlung von visuellen Dokumenten, die aus historischen Quellen, Erzählungen, Filmen, Gemälden, historischen Texten, Bildern aus der Werbeindustrie etc. zusammengestellt wird. Die Recherche setzt sich aus den Phasen "Sammeln", "Konstellieren" und "Repräsentieren" zusammen, deren Zwischenprodukte im Rahmen der Tischkritik präsentiert und als Bild-Essay abgegeben werden.
Im Vordergrund der architekturtheoretischen Aufgabenstellung erfüllt der Bild-Essay gleich zwei experimentelle Funktionen: Einerseits ist der Bild-Essay als Zwischenprodukt dieses Prozesses eine Versuchsanordnung und damit Zeugnis eines kritisches Denken mit und in Bildern bzw. mit und in der Kombination von Bild und Text. Andererseits sind die gesammelten Bilder und Argumente Teil einer Vorstudie für den Entwurf einer Akteur-Netzwerk-Zeichnung. Sie sind also ein Mittel im Entscheidungsprozess für ein Produkt und Teil einer experimentellen Praxis.
InhaltIn der literarischen Tradition verweist der Essay auf eine experimentelle Textform, dies nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sich 'Essay' auf Deutsch als 'Versuch' übersetzen lässt. Dabei geht es nebst der Schreibpraxis in erster Linie um ein kritisches Gedankenexperiment, dass seine Form im geschriebenen Essay findet. Steht das gedankliche Experimentieren im Vordergrund, müsste dies auch über andere Medien stattfinden können. 'Bild-Essay' kann folglich ein kritisches Denken mit und in Bildern, oder aber mit und in der Kombination von Bild und Text bezeichnen.

Überträgt man die literarische Praxis des 'Essays' als 'Bild-Essay' in den visuellen Bereich, findet erstens ein medialer Wechsel von Text zu Bild statt und entsteht zweitens ein intermediales Gefüge aus Text und Bild, dessen Einheiten in einer Relation zueinanderstehen. Die Medialisierung von Gedachtem in Text oder Bild unterliegt jedoch einer je unterschiedlichen medialen Logik. Damit wird deutlich, dass denkend in Sprache oder in Bildern zu experimentieren, nicht das Gleiche bedeuten kann. Während die Rezeption von Bildern ein simultanes Erkennen mehrerer Gegenstände gleichzeitig zulässt, folgt die Lektüre eines Texts entlang der Syntax einer zeitlich linearen Reihenfolge.

Für die Erstellung eines Bild-Essays wird in einem ersten Schritt Bildmaterial – Abbilder von Quellen, Kunstwerken, Skizzen und Objekten – gesammelt, eine Auswahl erstellt und diese in einer Konstellation angeordnet. Konstelliert zeigen die Abbilder zum einen ihren Gegenstand und zum anderen ihre Relation zur Bildsammlung. Die Bilder erfüllen dabei also eine Funktion des Zeigens, wobei der 'Bild-Sinn' aus der Konstellation sichtbar werden kann oder aber auch nicht – es gibt kein Versprechen dafür, dass etwas sichtbar und damit evident wird.

Auf die Konstellierung folgt in einem zweiten Schritt der Text. Betrachtet man einige Bild-Essays aus der Architekturgeschichte und den architektonischen Fachzeitschriften wird deutlich, dass der Text verschiedene Funktionen einnehmen kann: Als Kommentar kann er sowohl den Bildinhalt, aber auch das verbindende Element zwischen den Bildern beschreibend hervorheben. Bestehen Verweise zwischen Bild und Text wird meist ein Argument anhand von Bild- und Textbausteinen entwickelt. Ferner kann der essayistische Text aber auch als eigener Erzählstrang parallel zur Bildstrecke verlaufen.
Voraussetzungen / BesonderesDer integrierte Entwurf wird von beiden beteiligten Professuren in enger Zusammenarbeit organisiert und durchgeführt.

https://ethz.zoom.us/j/7392997400
052-0804-00LArchitekturgeschichte und -theorie II Information 2 KP2V + 2UM. Delbeke, T. Avermaete, L. Stalder, P. Ursprung
KurzbeschreibungEinführung und Überblick zur Architekturgeschichte und -Theorie von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. (Prof. Dr. M. Delbeke)
Einführung in Methoden und Werkzeuge der Kunst- und Architekturgeschichte (Prof. Dr. M. Delbeke, Prof. Dr. L. Stalder, Prof. Dr. P. Ursprung, Prof. Dr. T. Avermaete)
LernzielErwerb grundlegenden Wissens in Architekturgeschichte und -theorie bzw. der Methoden und Werkzeuge der architekturbezogenen Forschung.
Fähigkeit, wesentliche Gegenstände und Debatten der Architektur von den im Kurs behandelten Epochen und geographischen Gegenden zu bestimmen.
Erwerb eines Bewusstseins und der methodischen Herangehensweisen für ein historisch sensibles Verständnis der gebauten Umwelt.
Erwerb der Werkzeuge für die Fundierung eigenen architektonischen Schaffens in der historischen, theoretischen und kritischen Forschung.
InhaltDie Vorlesung Architekturgeschichte und -theorie II bietet einen zeitlichen und thematischen Überblick über die europäische Architekturpraxis und -theorie vom 15. bis ins 19. Jahrhundert. Thematische Vorlesungen über zentrale Fragen einer jeweiligen Epoche werden vertieft mit detaillierten Analysen einzelner historischer Bauten. 
Themen umfassen das Aufkommen und die Entwicklung des Vitruvianismus in Architektur und -theorie bis ins 19. Jahrhundert und damit verbundene Themen wie die Herausbildung des Architektenberufs; Medien architektonischen Entwerfens und Bauens (Zeichnungen, Modelle, Baumaterialien); Formen und Medien der Verbreitung und Einflussnahme (Klein-Architekturen, Bildmedien); Bautypen (wie Palazzo und Villa); Fragen von Schönheuit und Ornamentik; Fragen der Auftraggeberschaft (wie der Päpste in Rom); das Verhältnis von Bauten zur Stadt (beispielsweise die Entwicklung europäischer Hauptstädte); Positionen gegenüber der Geschichte (Ursprungsmythen, Historismus); das Problem des Monuments.

Der Kurs Grundlagen der Geschichte und Theorie der Architektur II umfasst verschiedene Teile die sich jeweils einem bestimmten Forschungsbereich der Kunst- und Architekturgeschichte widmen.
(1) Historiographie (Geschichtsschreibung) der Architektur (M. Delbeke)
(2) Medien der Architektur (L. Stalder)
(3) Architektur und Kunst (P. Ursprung)
(4) Städtebau und die Commons (T. Avermaete)
LiteraturLiteraturangaben und Handzettel werden im Laufe des Semesters zur Verfügung gestellt.
Voraussetzungen / BesonderesFür die Vorlesung Architekturgeschichte und -theorie II müssen StudentInnen sich in selbständigem Studium grundlegendes Wissen der kanonischen Geschichte europäischer Architektur erwerben.

ÜBUNG PROFESSUR STALDER:
– Freitag, 26. Februar 2021, 15.45–17.30 Uhr, Einführung: https://ethz.zoom.us/j/98591154283
– Freitag, 12. März 2021, 13.45–17.30 Uhr: Zwischenbesprechung: Individuelle Termine und Links siehe Gruppeneinteilung (https://stalder.arch.ethz.ch/lehrveranstaltungen/grundlagen-der-geschichte-und-theorie-der-architektur-ii-fs-21).
– Freitag, 16. April 2021, 15.45–17.30 Uhr, Schlussbesprechung: https://ethz.zoom.us/j/96625990117
052-0806-00LArchitekturgeschichte und -theorie IV Information 2 KP2VL. Stalder
KurzbeschreibungDie zweisemestrige Einführung in die Geschichte der Architektur von der zweiten Industriellen Revolution der 1850er bis zur Ölkrise der 1970er in Europa fokussiert "Dinge der Moderne"– technische Objekte und Komplexe, die die Architektur verändert haben. Dabei wird ihre technische, wissenschaftliche und kulturelle Bedeutung beleuchtet, die sie zu einem Hauptmerkmal der Moderne machen.
LernzielUm die Studierenden in die Geschichte und Theorie der Architektur einzuführen, verfolgt der Kurs drei Ziele:
Erstens werden die Studierenden befähigt "Dinge", die die Architektur der Moderne verändert haben, und entscheidenden Ereignisse, Gebäude, Theorien und Akteure, die ihre Geschichte geprägt haben, zu identifizieren.
Zweitens werden die Studierenden lernen zu beschreiben, wie diese "Dinge" in verschiedenen Grössenordnungen funktionieren. Dabei wird weniger auf eine formale Ebene fokussiert, sondern es werden die verschiedenen Formen der Expertisen, die sie historisch konstituiert haben, wie auch die Prozesse in die sie eingebettet sind, beleuchtet.
Drittens werden die Studierenden eingeführt, verschiedene Apparate, Geräte und Gebäudeteile zu analysieren, bei denen es sich in Wirklichkeit um Mikro-Architekturen handelt und die trotz ihrer zentralen Rolle in der Gestaltung des Alltagslebens moderner Gesellschaften oft vernachlässigt wurden.
InhaltDer Kurs bietet einen neuen Ansatz für das Verständnis der Geschichte und Theorie der Architektur der Moderne in Europa. Er konzentriert sich weniger auf einzelne Architekt*innen oder ihre Gebäude, sondern vielmehr auf jene "Dinge", die in den letzten 200 Jahren tiefgreifende Veränderungen in der gebauten Umwelt und im täglichen Leben bewirkt haben, wie z.B. die Drehtür, die Uhr und die Trennwand.
Der Begriff "Ding" umfasst sowohl die konkreten Gebäudeteile als auch die mit ihnen assoziierten Anliegen wie materielle Leistung, soziale Synchronisation und individueller Ausdruck. Gebäude als Ansammlungen von "Dingen" zu verstehen bedeutet daher nicht, ihre Bedeutung zu schmälern, sondern, im Gegenteil, ihnen Realität hinzuzufügen, sie im Sinne der komplexen, historisch verorteten und vielfältigen Anliegen zu verstehen, innerhalb derer sie entworfen wurden.
Jede Vorlesung stellt eine Sache durch eine Genealogie vor, die sie geprägt hat, von Patenten und wissenschaftlichen Entdeckungen und technologischem Fortschritt bis hin zum Kino, den bildenden Künsten und der Literatur. Eine Reihe renommierter Projekte sowie weniger bekannte Bauten aus ganz Europa bieten eine Vielzahl von Fallstudien, um diese "Dinge" zu beschreiben, um zu verstehen, wie sie in ihrer Beziehung zueinander funktionierten, und um die Theorien und Taktiken zu identifizieren, die die Architekten mobilisierten, um ihnen einen Sinn zu geben.
Skripthttps://stalder.arch.ethz.ch/vorlesungen
Voraussetzungen / BesonderesOrt:
1. Stunde Vorlesung: https://ethz.zoom.us/j/97527521638
2./3. Stunde: Lektüreseminar in Gruppen auf Zoom
052-0814-21LHistory, Criticism and Theory in Architecture: Things of Modernity Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen 2 KP2SL. Stalder
KurzbeschreibungThis course will unpack the agency of a wide range of devices, gadgets and apparatuses in the design of buildings, the experience of the city and the mediation of social relations in the modern era.
LernzielStudents successfully completing the course will be in a position to consider ways of applying these conceptual apparatuses to architectur
InhaltArchitectural histories focussing on the discipline’s ‘heroes’, ‘styles’ and ‘canonical buildings’ miss the complexity of a practice embedded in, and actively contributing to, the global process of modernisation. For the factors that have transformed architecture worldwide in the last two hundred years have been less individual figures, formal accomplishments or singular buildings, than new technologies, organisational models and professional alignments. One way of grasping these processes, and by extension better understanding architecture’s central role in the continual unfolding of modernity, is to shift our attention from the discipline’s internal discourse to what buildings are actually made of. In other words, to think of architecture as an assemblage of technical objects (in the case of the HIL building, for instance, a concrete frame, metal cladding panels, glass panes, neon lights, elevators, air-conditioning machines, ventilation ducts, radiators, partitions, studded rubber tiles, and so on). From this standpoint, modern buildings appear as ensembles of things. But what is a ‘thing’? And how do such ‘things’ change the way we conceive of buildings, of ourselves and of others?

This course will unpack the agency of a wide range of devices, gadgets and apparatuses in the design of buildings, the experience of the city and the mediation of social relations in the modern era. Throughout the course, we will do so by tracing the positioning and function of discrete artefacts within broader networks of human, material and legal stakeholders. Parallel to that, we will survey a broad literature on the ontological, epistemological and social politics of things and matter more in general. Readings will include key texts in architectural history, semiotics, material culture studies, actor-network theory, and the recent field of ‘new materialism’. Students successfully completing the course will be in a position to consider ways of applying these conceptual apparatuses to architecture and to read buildings from an object-oriented perspective.
Skripthttps://stalder.arch.ethz.ch/seminars
Literaturhttps://stalder.arch.ethz.ch/seminars
Voraussetzungen / Besondereshttps://ethz.zoom.us/j/93433556542
052-0818-21LTheory of Architecture Seminar
Findet dieses Semester nicht statt.
2 KP2GL. Stalder
KurzbeschreibungThe elective course/seminar "Architectures of Gender: body_building" seeks to provide an interdisciplinary introduction to gender theory in its relation to architecture.
LernzielParticipating students will become familiar with contemporary gender-based approaches to architecture and spatial practice, and learn to apply this knowledge to critical discussion of historical and current examples.
InhaltThe body as ontology, epistemology, and representation has long provided a model for architecture. Architecture, in turn, has contributed to the construction of the human body, especially in the modern era – for example, through techniques of measuring, norms and standards. How does this relationship change today, as the boundaries between human body and technology increasingly blur, and the presumed integrity of the body becomes subject to debate and alteration?

This seminar addresses the mutual co-construction of the body and its surrounding built environment historically as well as theoretically, in particular from the perspective of technofeminist (and more recent xenofeminist) thought. Since the 1960s, architectural theories have referred to the figure of the “cyborg.” In 1985, Donna Haraway famously subverted this initially technocratic concept into an emancipatory tool to counter gender bias, binary constructions, the “reproductive matrix” and essentialist ontologies of nature. Over the last three decades, feminist scholars have further deterritorialised and appropriated different technologies to their own ends.

Revisiting feminist theorization and speculations, both past and present, we ask for the utopian potential of this un- and re-building of the body in its capacity to destabilize its associated understandings of nature, technology and culture. Weekly close-readings and discussions of key texts will familiarize the participants with provocative voices in the field, as well as provide the basis and methods for a research-oriented assignment in small groups.
SkriptAll required readings will be made available online.
Voraussetzungen / BesonderesRegular class attendance is mandatory. Students are required to actively participate in weekly readings and discussions.
052-0834-21LPhD Teaching: Ways of Seeing - Working With the Visual Materials of Architecture Information 2 KP2SL. Stalder, M. Critchley, S. Hefti, M. Lähteenmäki, G. Verhaeghe
KurzbeschreibungWhat do images do? How can you understand drawings, photographs and other visual material in architectural practice? This course will give you a critical toolkit for understanding, analysing and questioning the visual material of architecture.
Lernziel• Provide a toolbox for critical, cultural and visual analysis
• Study key texts in visual analysis in order to improve the critical reading of visual material.
• Understand the act of showing and displaying visual material.
• Achieve a better understanding of one’s own use and presentation of the visual material of architecture.
Inhalt“It is seeing which establishes our place in the surrounding world” – John Berger in "Ways of Seeing". Taking its title and que from John Berger's groundbreaking tv-series on art made in 1972, the course seeks to engage with visual materials and extend Berger's ambition towards architecture. We will discuss methods and questions from the fields of seeing and the visual. In addition to providing various methods of visual analysis, this seminar will also critically examine the powerful practices of seeing, interpreting, assembling and translating the visual material of architecture. We will look at how meanings change between production and reception, and how images circulate and mediate between media, between individual and collective views, between times, places and cultures.

This seminar will help you reflect upon and revisit the use of visual material within your own architectural work.

"Ways of Seeing" available (and recommended) on youtube: https://www.youtube.com/watch?v=0pDE4VX_9Kk
Skripthttps://www.gta.arch.ethz.ch/seminarien/ways-of-seeing--working-with-the-visual-materials-of-architecture
Literaturhttps://www.gta.arch.ethz.ch/seminarien/ways-of-seeing--working-with-the-visual-materials-of-architecture
Voraussetzungen / Besondereshttps://ethz.zoom.us/j/96202509018
063-0170-21LSeminar Architekturkritik (Wahlfacharbeit) Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen 6 KP13AL. Stalder
KurzbeschreibungIn drei Wahlfächern muss je eine Wahlfacharbeit (Seminararbeit)
verfasst werden.
LernzielWahlfacharbeiten dienen der eigenständigen Auseinandersetzung mit den Inhalten der entsprechenden Wahlfächer und setzen eine wissenschaftliche Einarbeitung in die Thematik voraus. Der Umfang einer Wahlfacharbeit beträgt in der Regel zwanzig bis dreissig Seiten.
Voraussetzungen / BesonderesWir bitten interessierte Studierende direkt mit uns einen Termin zu vereinbaren, um mögliche Projekte zu besprechen.
063-0172-21LGeschichte, Kritik und Theorie der Architektur (Wahlfacharbeit) Information Belegung eingeschränkt - Details anzeigen 6 KP13AL. Stalder
KurzbeschreibungIn drei Wahlfächern muss je eine Wahlfacharbeit (Seminararbeit) verfasst werden. Wahlfacharbeiten dienen der eigenständigen Auseinandersetzung mit den Inhalten der entsprechenden Wahlfächer.
LernzielDas Ziel ist das Entwickeln einer architekturtheoretischen oder kulturgeschichtlichen Fragestellung und Behandlung in einem wissenschaftlichen Text. Die eigene Standpunkte und Argumentationen sollen dabei auf der Grundlage von Quellen und Forschungsliteratur erarbeitet und nachvollziehbar dargelegt werden.
063-0802-00LArchitekturgeschichte und -theorie VIII (M.Delbeke/L.Stalder) Information
Dieses Kernfach ("-00L" am Ende) kann nur einmal belegt werden. Bitte vor Belegung prüfen.
2 KP2VM. Delbeke, L. Stalder
KurzbeschreibungDer Kurs bietet eine erweiterte Einführung in die Praktiken und Debatten der Architekturgeschichte und -theorie.
LernzielGrundkenntnisse der Geschichte und Theorie der Architektur.
InhaltMaarten Delbeke, Rococo

Die Vorlesungsreihe untersucht und interpretiert die Rokoko-Kirchenarchitektur des heutigen Süddeutschlands, indem sie ihren religiösen und politischen Kontext untersucht, eine genaue Lektüre einer Reihe von Fallstudien vorschlägt und eine thematische Analyse einiger ihrer wichtigsten Merkmale anbietet. Der Kurs ist gleichzeitig als gründliche Einführung und als offener Entdeckungsprozess gedacht, in dem vorläufige Beobachtungen abgewogen und gemeinsam diskutiert werden.


Laurent Stalder: Was ist neu im New Brutalism?

Die Vorlesung untersucht einige Schlüsselkonzepte der Architektur der Nachkriegszeit am Beispiel der englischen Avantgarde. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Frage der Performanz in der Architektur gelenkt, von ihren konstruktiven Fragen (z.B. Vorfabrikation), statischen Herausforderungen (z.B. plastische Theorie), bauphysikalischen Eigenschaften (z.B. Isolation), infrastrukturellen Veränderungen (z.B. Leitungen und Geräte), bis hin zu den räumlichen Herausforderungen (z.B. Environment) und ihren ästhetischen Konsequenzen auf Mensch, Architektur und Umwelt. Ziel der Vorlesung ist es, über die Aufarbeitung der jüngeren Architekturgeschichte einige Konzepte zu beleuchten, welche die Architektur der Gegenwart nach wie vor nachhaltig prägen.
LiteraturStalder: Brutalism https://stalder.arch.ethz.ch/lehrveranstaltungen/um-1950-new-brutalism-etc
Delbeke: Rococo = https://delbeke.arch.ethz.ch/lehrveranstaltungen/rococo-in-switzerland-and-southern-germany-fs-21
Voraussetzungen / BesonderesStalder: Brutalism = https://ethz.zoom.us/j/91848526400
Delbeke: Rococo = https://ethz.zoom.us/j/94762667751?pwd=RVhjK2VGL05qRHE2OXk5RGZBaUdZZz09 (Passcode: 258453)
063-0804-01LHistory and Theory of Architecture VIII (L.Stalder) Information
This core course (ends with «01L») can only be passed once! Please check this before signing up.
2 KP2VR. Choi, L. Stalder
KurzbeschreibungThis lecture course begins with the premise that architecture’s “color,” or its not-quite-so-whiteness, is difficult to see.
Lernziel
InhaltThinking through Architecture’s Color Line, the course explores three arenas that have been central to the formation of what some historians call architecture as a discipline: the profession, the university and the museum. These institutional “nodes” will serve as loose framework to introduce how racial politics were embedded within each structure and will demonstrate how the architectural field was not as white as we might have previously thought: there were communities of color, Black architects and architects-in-training thinking against the architectural grain though the social organizing very much using architectural terms that have not always been at the forefront of the discipline. Organized thematically, the course will move through projects, concepts, and ideas that have seemingly ignored race and racism, followed by projects that offer anti-racist forms of architectural visions.
Skripthttps://choi.arch.ethz.ch/courses/the-color-line
Literaturhttps://choi.arch.ethz.ch/courses/the-color-line
Voraussetzungen / Besondereshttps://ethz.zoom.us/j/5777551284
063-0806-00LInputs From Outside In the Field of History and Theory of Architecture (Guest Professor's Lecture) Information
This core course (ends with «00L») can only be passed once! Please check this before signing up.
2 KP2VC. Brothers, M. Delbeke, L. Stalder
KurzbeschreibungThis course will aim to explore the Mediterranean, a region of great importance to trade, culture and politics over many centuries that continues to defy conventional academic and geographic categories. The course will aim to expand the existing discussion towards the inclusion of the built environment and cultural artifacts, and contemporary reverberations of the region’s history.
LernzielThe course considers buildings and landscapes from across the Mediterranean world, encompassing Italy, Spain, the Ottoman Empire, North Africa and Egypt. Its chronological and geographical scope is meant to bring into question some the conventional categories by which art and architectural history are studied: “Medieval,” “Renaissance,” “Italian,” “Islamic,” “Western,” etc. These categories tend to impose a particular narrative on history, suggesting that the Renaissance was a break with the middle ages, that Florence was the cultural center of Europe, and that the relation between European and Islamic societies could be manifest only through conflict. This course will attempt to resist this narrative, and to propose an alternative one based on the ideas of cultural interchange, rivalry, and appropriation.
InhaltNationalism has cast a long shadow in the humanities, dividing disciplines along lines that often do not correspond to the most important boundaries of earlier eras, or even of our own. This course will aim to explore the Mediterranean, a region of great importance to trade, culture and politics over many centuries that continues to defy conventional academic and geographic categories. While Mediterranean studies were established by Fernand Braudel (in La Méditerranée et le monde méditerranéen à l’époque de Philippe II, 1949) and have seen a revival of interest in the last decades, the course will aim to expand the existing discussion towards the inclusion of the built environment and cultural artifacts, and towards a consideration of the contemporary reverberations of the region’s history.

The course considers a range of buildings and landscapes from across the Mediterranean world, encompassing Italy, Spain, the Ottoman Empire, North Africa and Egypt. Its chronological and geographical scope are meant to bring into question some the conventional categories by which art and architectural history are studied: “Medieval,” “Renaissance,” “Italian,” “Islamic,” “Western,” etc. These categories tend to impose a particular narrative on history, suggesting that the Renaissance was a break with the middle ages, that Florence was the cultural center of Europe, and that the relation between European and Islamic societies could be manifest only through conflict. This course will attempt to resist this narrative, and to propose an alternative one based on the ideas of cultural interchange, rivalry, and appropriation. In considering this range of subject matter, emphasis will be placed on sites, cities, and monuments that show the traces of a layered or contested history.
064-0004-21LAdvanced Topics in History and Theory of Architecture Information 3 KP2KM. Delbeke, T. Avermaete, L. Stalder
KurzbeschreibungAdvanced Research Methods in the History and Theory of Art and Architecture
LernzielAcquiring insight in the different possible research methods available to PhD-researchers in the fields of the history and theory of art and architecture.
InhaltMannerism - baroque - rococo
The seminar will treat the history and historiography of European architecture of the 16th up to 19th century, with a central focus on the uses and meaning of these three notions. The aim is to confront historiographic reflection with historical enquiry, in order to familiarise participants with key moments in architectural history, while provoking a critical reflection on how this history is written. The seminar will consist of collective readings of key texts as well as guest lectures by leading scholars.